Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie soll der Lockdown in Deutschland bis zum 31. Januar 2021 verlängert und mit weiteren Maßnahmen verschärft werden. Darauf haben sich heute Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt. Brandenburg will seine Verordnung morgen auf den Weg bringen.
Im Fokus steht weiterhin die Reduzierung der Kontakte. So darf ein Haushalt nur noch mit einer einzigen Person aus einem anderen Haushalt zusammenkommen. Außerdem soll der Bewegungsradius für Menschen in Hotspot-Regionen auf 15 km eingeschränkt werden, sofern kein triftiger Grund (wie auch bei Ausgangsbeschränkung) vorliegt. Diese Regel soll vor allem den Tagestourismus eindämmen. Wie Bundeskanzlerin Merkel erläuterte, wird dabei der gesamte Wohnort bzw. Stadt als Ausgangspunkt gesehen und nicht einzelne Adressen oder Bezirke. Wo verzichtbar, sollen außerdem auch Betriebskantinen schließen.
Schulen und Kitas
Auch Schulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen. Erst im Februar ist eine stufenweise Öffnung denkbar. Eltern, die ihre Kinder aufgrund der Maßnahmen alternativlos zu Hause betreuen müssen, sollen laut dem heutigen Beschluss zusätzlich bezahlte Krankentage zugeschrieben bekommen und damit finanziell entschädigt werden.
Brandenburger Verordnung folgt
Brandenburg wird auf Grundlage dieses Beschlusses seine neue Verordnung mit den konkreten Maßnahmen in den nächsten Tagen auf den Weg bringen. Bund und Länder wollen sich am 25. Januar wieder treffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Vom Land Brandenburg heißt es dazu: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt die heutige Verständigung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Demnach soll der bestehende Lockdown bis vorerst 31. Januar verlängert und in Einzelbereichen verschärft werden.Das Brandenburger Kabinett wird sich noch heute in einer informellen Telefonkonferenz mit den Ergebnissen der MPK befassen. Anschließend wird Dietmar Woidke die Landräte und Oberbürgermeister der Kreise und kreisfreien Städte informieren. Für den morgigen Mittwoch ist der Beschluss der Landesregierung zu einer neuen Eindämmungsverordnung vorgesehen. Details dazu werden morgen beraten und anschließend auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
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