Das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs meldete im August 2020 gesunkene Auftragszahlen und Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei 443 Brandenburger Industriebetrieben sank die Zahl der tätigen Personen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent. Auch Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Produzenten von Nahrungs- und Futtermitteln, erzielte 0,4 Prozent weniger Umsätze. Insgesamt erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe von Januar bis August 2020 14,9 Mrd. Euro Umsatz, 6,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
Im August 2020 meldete das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunkene Auftragszahlen und Umsätze, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Zahlen mit. Die 443 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr tätigen Personen setzten im August 2020 insgesamt 1,8 Mrd. EUR (–8,1 Prozent) um. Davon waren 1,3 Mrd. EUR Inlands- und 0,5 Mrd. EUR Auslandsumsatz. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent auf 80 219. Das Auftragseingangsvolumen fiel, bezogen auf das Basisjahr 2015 (=100), um 16,3 Prozent (Inland –14,6 Prozent, Ausland –19,6 Prozent).
Auftragsrückgänge und Umsatzeinbrüche
Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Produzenten von Nahrungs- und Futtermitteln, erzielte 0,4 Prozent weniger Umsätze (Inland –2,1 Prozent, Ausland +9,7 Prozent). Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen meldeten ein Umsatzminus von 27,4 Prozent (Inland –30,6 Prozent, Ausland –8,9 Prozent) und einen Auftragsrückgang von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (Inland –15,5 Prozent, Ausland +26,6 Prozent). Im Maschinenbau verringerten sich die Umsätze um 10,9 Prozent (Inland +7,6 Prozent, Ausland –36,4 Prozent). Von Januar bis August 2020 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 14,9 Mrd. EUR Umsatz, 6,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze sanken um 1,0 Prozent auf 10,5 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland fielen um 18,4 Prozent auf 4,5 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung veränderte sich negativ: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 21,7 Prozent ab, bei einem Auftragsminus im Inland von 23,3 Prozent und im Ausland von 19,2 Prozent. Die Anzahl der tätigen Personen verringerte sich um 2,4 Prozent auf 80 724 Personen.
Red. / Presseinfo