Im Oktober 2019 meldete das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufige Umsätze und Auftragszahlen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Zahlen mit.
Die 442 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr tätigen Personen setzten im Oktober 2019 insgesamt rund 2,0 Mrd. EUR (–4,6 Prozent) um. Davon waren 1,4 Mrd. EUR Inlands- (–4,7 Prozent) und 0,7 Mrd. EUR Auslandsumsatz (–4,5 Prozent). Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 82 407. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen verringerte sich, bezogen auf das Basisjahr 2015 (=100), um 42,5 Prozent (Inland –17,3 Prozent; Ausland –61,6 Prozent).
Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkste Branche, die Produzenten von Nahrungs- und Futtermitteln, erzielte um 0,3 Prozent höhere Umsätze (Inland –0,5 Prozent; Ausland +4,2 Prozent). Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen meldeten ein Umsatzminus von 7,6 Prozent (Inland –6,3 Prozent; Ausland –13,5 Prozent) und im Auftragseingang einen Verlust von 28,1 Prozent (Inland –27,2 Prozent; Ausland –34,7 Prozent). Die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung verzeichneten einen Umsatzrückgang von 9,8 Prozent (Inland –15,0 Prozent; Ausland –5,3 Prozent).
Von Januar bis Oktober 2019 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 20,2 Mrd. EUR Umsatz, 1,8 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze sanken um 2,8 Prozent auf 13,3 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland erhöhten sich um 12,1 Prozent auf 6,9 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung veränderte sich negativ: Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 8,3 Prozent ab, bei einem Auftragsplus im Inland von 0,1 Prozent und einem Minus im Ausland von 18,9 Prozent. Die Anzahl der tätigen Personen stieg um 0,2 Prozent auf 82 760 Personen.
pm/red