Das „Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg“ hat in diesem Jahr erneut eine landesweite Aktion zur besseren Sichtbarkeit von zu Fuß Gehenden und Radfahrenden initiiert. Vom 22. bis 24. Oktober 2019 finden in ganz Brandenburg über 150 Aktionen zum Thema „Sichtbarkeit“ statt.
Die Vielfalt der Aktivitäten, bei der zu Fuß Gehende und Radfahrende aller Altersgruppen animiert werden, sich im Straßenverkehr besser sichtbar zu machen, ist groß. Sie reicht von einer Themenwoche in der Kita oder Stadtbibliothek über Projekte in Grundschulen, Plakate in Bussen und Beleuchtungskontrollen an Fahrrädern bis zur Ansprache von Passanten an Bahnhöfen und Marktplätzen. Aufgrund des großen Interesses im vergangenen Jahr an Aktionen für die Kleinsten richtet das Netzwerk Verkehrssicherheit in diesem Jahr gemeinsam mit der Verkehrssicherheitskampagne des Landes Brandenburg „Lieber sicher. Lieber leben.“ auch einen Plakatwettbewerb für Grundschüler aus. Die Landesweiten Tage der Sichtbarkeit werden vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und dem Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg gefördert. Organisiert und umgesetzt werden die einzelnen Aktionen von regionalen Akteuren, unter anderem von Mitarbeitern der Polizei, von Gemeinde- und Stadtverwaltungen, Kitas, Schulen und Verkehrswachten. Auch der ADAC Berlin-Brandenburg e. V. und die DEKRA Automobil GmbH beteiligen sich mit ihren Geschäfts- und Prüfstellen an der Aktion. Weitere Unterstützer sind das „Forum Verkehrssicherheit des Landes Brandenburg“ und das Polizeipräsidium Land Brandenburg. Das „Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg“ stellt zahlreiche Materialien für die Aktionen vor Ort zur Verfügung, u. a. die Broschüre Sicherheit durch Sichtbarkeit, Aktionsplakate und reflektierende Give-Aways.
Marie Hensch, Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg:
„Mit der Aktion möchten wir darauf aufmerksam machen, dass zu Fuß Gehende und Radfahrende aktiv etwas tun können, um in der dunklen Jahreszeit sicherer unterwegs zu sein. Mit guter Beleuchtung am Fahrrad und reflektierendem Material an Kleidung oder Tasche können zu Fuß Gehende und Radfahrende schon aus bis zu 140 Metern Entfernung gesehen werden. Trage ich dunkle Kleidung, kann mich ein Kraftfahrender erst aus ca. 25 Metern erkennen – viel zu spät, um angemessen reagieren zu können! Deshalb rufe ich dazu auf: Macht euch sichtbar!“ Polizeioberrat Jan Strotzer, Polizeipräsidium Land Brandenburg: „Für die Polizei des Landes Brandenburg ist die Teilnahme an der Aktion ein Selbstverständnis. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmender steht für uns zu jeder Jahreszeit im Fokus unserer Arbeit. Das Unfallrisiko für zu Fuß Gehende und Radfahrende ist jedoch in der dunklen Jahreszeit fast dreimal höher.
Jeder Fahrzeugführende kennt diese „Schrecksekunde“, wenn urplötzlich jemand im Scheinwerferlicht auftaucht. Wir appellieren hiermit an alle, passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Sicht- und Witterungsverhältnissen an und nehmen Sie sich auch mehr Zeit für Ihre Wege. Rund 750 zu Fuß Gehende und rund 3.000 Rad- und Pedelecfahrende sind 2018 in Brandenburg verunglückt – das sind einfach zu viele! Wer zu sehen ist, wird auch gesehen!“
Weitere Informationen
Schulwettbewerb „Sichtbar in der Dunkelheit“
Um das Thema „Sichtbarkeit“ auch an die Kleinsten heranzutragen und den Schulen einen Anreiz zu geben, das Thema in den Unterricht zu integrieren, rufen das Netzwerk Verkehrssicherheit und die
Kampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ alle Grundschulen in Brandenburg zur Beteiligung an einem Plakatwettbewerb für die Klassenstufen 1 – 3 auf. Einsendeschluss ist der 10. November 2019. Weitere
Informationen zum Wettbewerb unter https://netzwerk-verkehrssicherheit.de/schulwettbewerb.
Maskottchen Clarus
Das Maskottchen der Landesweiten Tage der Sichtbarkeit ist der mit einer Warnweste ausgerüstete Maulwurf Clarus (lat. für „hell“, „leuchtend“). „Um für andere
besser sichtbar zu sein, hat sich unser Maulwurf Clarus zu seiner eigenen Sicherheit eine Warnweste angezogen – wir empfehlen insbesondere Radfahrern, dem
nachzueifern.“ (Marie Hensch, Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg)
Red./Presseinfo
Foto:Stadt Lübbenau/Spreewald