Akute Bauchschmerzen ausgerechnet am Dienstagabend? Plötzlich hohes Fieber am Sonntag? Das kann niemand gebrauchen. Gut dass es für Fälle wie diese den ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt. Patienten erhalten hier außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten medizinische Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Auch in Brandenburg kostenfrei zu erreichen ist der Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117. Darüber hinaus stehen in den Städten Brandenburg, Cottbus, Eberswalde, Königs Wusterhausen, Potsdam und Rüdersdorf die KV RegioMed Bereitschaftspraxen an den jeweiligen Krankenhäusern für akut erkrankte Patienten bereit.
„2016 sind knapp 100.000 Fälle ambulant im ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt worden. Ein Drittel der Patienten ist in die KV RegioMed Bereitschaftspraxen gekommen“, erläutert Dipl.-Med. Andreas Schwark, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), die große Bedeutung des Versorgungsangebots. „Der Bereitschaftsdienst ist ein wichtiger Bestandteil der ambulanten Versorgung. Viele Patienten nutzen unsere Angebote in den Bereitschaftspraxen.“ Die KVBB plane daher, in den kommenden Jahren rund 15 weitere KV RegioMed Bereitschaftspraxen an Brandenburger Krankenhausstandorten zu eröffnen.
Hintergrund: Tag des Bereitschaftsdienstes
Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht rund um den 11. Oktober bundesweit im Fokus zahlreicher Aktionen. Damit soll unter anderem dessen einheitliche Rufnummer 116117 beworben werden.
Ein Ziel des Aktionstages, den die Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung veranstalten, ist es, deutlich zu machen, was die niedergelassenen Ärzte im Bereitschaftsdienst leisten. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten, also im Bereitschaftsdienst, werden jedes Jahr bundesweit rund zehn Millionen Fälle behandelt.
pm/red