Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte im Jahr 2016 sowohl in Berlin als auch in Brandenburg neue Höchststände. Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg waren in Berlin 1.889.400 Personen erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahr war das eine Zunahme von 2,5 Prozent. Berlin weist damit die größte Zuwachsrate aller Bundesländer bei der Entwicklung der Erwerbstätigkeit auf. In Brandenburg hatten 1.096.000 Personen eine Beschäftigung, das waren 1,2 Prozent mehr als 2015 und der höchste Stand seit 1991.
Im Jahr 2016 waren in Berlin 46.200 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Der Zuwachs fiel sogar höher aus als im Jahr 2015 (+37.000 Personen). Im Land Brandenburg gab es einen Anstieg der Erwerbstätigkeit um 13.000 Personen. Damit wurde entgegen dem schwachen Beschäftigungszuwachs in den beiden Vorjahren (2014: +700 Personen, 2015: +800 Personen) eine deutliche Steigerung erreicht. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit in Berlin war fast ausschließlich auf den Beschäftigungszuwachs in den Dienstleistungsbereichen zurückzuführen. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation waren 17.100 Personen, im Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister 15.500 Personen sowie im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 13.100 Personen mehr beschäftigt. Während das Berliner Baugewerbe (+ 1.000 Personen) ebenfalls zum Beschäftigungszuwachs beitrug, verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe um 200 Personen.
Im Land Brandenburg erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2016 vor allem durch zusätzliche 12.300 Personen in den Dienstleistungsbereichen. Diese Zunahme resultiert im Wesentlichen auf der Entwicklung in den Bereich en Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+6.600 Personen) und Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister (+4.200 Personen). Im Gegensatz zu Berlin stieg in Brandenburg die Zahl der Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe gegenüber dem Vorjahr um 400 Personen, während die Beschäftigung im Baugewerbe stagnierte.
pm/red
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