Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz 2013 hat das brandenburgische Wissenschaftsministerium (MWFK) den Wissenschaftsrat um eine Stellungnahme gebeten. Dieses Gremium hat auf Grundlage des von der BTU erarbeiteten Hochschulentwicklungsplan 2016 – 2020 und nach Gesprächen und einem Besuch vor Ort im Januar 2016 seine Stellungnahme am Freitag, 15. April 2016, verabschiedet und öffentlich bekannt gegeben.
Darin würdigt der Wissenschaftsrat, dass die Universität erste wichtige Entscheidungen über die Grundarchitektur getroffen habe und dass es gelungen sei, in weniger als einem Jahr einen Hochschulentwicklungsplan zu erarbeiten und in den hochschulischen Gremien zu verabschieden. Eine wichtige Rolle käme der Universität insbesondere auch in einem übergreifenden strategischen Prozess zur Regionalentwicklung zu. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: “Die von der Universität identifizierten Profilfelder könnten durch die Zusammenführung der fachhochschulischen und der universitären Forschung substanziell weiterentwickelt werden. Auch sollte die Universität in einem strategisch angelegten Konzept den Wissens- und Technologietransfer und die Weiterbildung vorantreiben.”
Gleichzeitig begrüßt der Wissenschaftsrat den Handlungsspielraum, den das Land Brandenburg der Hochschule gewähre und dass Unterstützung und aktive Begleitung des Fusionsprozesses zugesichert habe. Weiter heißt es: “Fusionsprozesse sind anspruchsvolle Vorhaben der Organisationsentwicklung, deren Gelingen einen langen Atem benötigt. Die Hochschule sollte die Möglichkeit erhalten, sich über einen Zeitraum von zehn Jahren entwickeln und stabilisieren zu können.”
Für BTU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach ist dies der Schlusspunkt nach einer bewegten Zeit: “Mit diesem eindeutigen positiven Votum des höchsten bundesdeutschen Gutachtergremiums fühlen wir uns auf dem eingeschlagenen Kurs, wie wir ihn im Hochschulentwicklungsplan beschrieben haben, bestätigt. Damit ist unser Konstituierungsprozess nicht nur abgeschlossen, sondern wir können nun beruhigt und sicher am weiteren Aufbau unserer Universität arbeiten.”
Im Zuge der Neuausrichtung der Universität hat sich die BTU neue Fakultäts- und Verwaltungsstrukturen gegeben. Darüber hinaus sind strategische Entscheidungen unter anderem zur Forschungsprofilierung, dem Technologie- und Wissenstransfer sowie der Internationalisierung erarbeitet worden. Diese dienen der BTU als Leitschnur für ihre Zukunft, um weiterhin im Wettbewerb der Hochschulen konkurrenzfähig zu bleiben.
Quelle: BTU Cottbus-Senftenberg