Verbraucherzentrale warnt vor Inkassobüro „SNS Claims Service“
Eine Serie neuer Forderungsschreiben erreicht die Brandenburger Verbraucher. Einige von ihnen kamen bereits mit einem Brief vom Inkassounternehmen „SNS Claims Service“ in die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB). „Es handelt sich dabei um eine Abzockmasche“, beruhigt Sabine Fischer-Volk, Juristin bei der VZB. „Verbraucher sollten auf keinen Fall Geld überweisen, sondern das Forderungsschreiben ignorieren!“
Das Mahnschreiben vom vermeintlichen Inkassobüro „SNS Claims Service“ fordert einen Betrag über 214,49 Euro. Zahlt man nicht, kündigt es zusätzliche Kosten sowie rechtliche Schritte an. „Dass es sich um Betrug handelt, erkennen Verbraucher daran, dass kein Gläubiger und auch kein Grund für die offene Forderung genannt werden“, erklärt Fischer-Volk. „Außerdem soll das Geld auf ein rumänisches Konto überwiesen werden. Das sieht man an der Länderkennung „RO“ in der IBAN-Nummer.“ Die angegebene Telefonnummer ist eine 0900-Hotline, die den Verbraucher im Falle seines Rückrufes zusätzlich Geld kosten würde. „Ignorieren Sie solche Schreiben“, empfiehlt die Verbraucherschützerin. Wie man falsche Inkassoschreiben erkennt, erklärt die VZB in ihrem Inkasso-Film. Auch die Broschüre „Abgezockt und geschockt“ gibt den Brandenburgern einen umfassenden Überblick über Abzockmaschen und wertvolle Tipps, wie man sich dagegen wehrt.
Individuelle Hilfe für Verbraucher, die Fragen zum Mahnschreiben haben, bietet die Verbraucherzentrale Brandenburg:
- in den Beratungsstellen, Terminvereinbarung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr) oder online unter www.vzb.de/termine,
- am Beratungstelefon unter 09001 / 775 770 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr, 1 Euro/Min. a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) sowie
- per E-Mailberatung auf www.vzb.de/emailberatung
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.