Spartengewerkschaften legen öffentliches Leben lahm. Zu den aktuellen Tarifverhandlungen der GDL, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Brandenburg, Philipp Schwab:
“Die meisten Menschen haben Verständnis dafür, wenn vom Organisationsrecht Gebrauch gemacht wird, um bessere Arbeitsbedingungen und Löhne auszuhandeln – auch bei Berufsgruppen, von deren Tätigkeit der Alltag so vieler anderer abhängig ist wie Piloten oder Lokführer. Aber wenn immer mehr Kleinstgewerkschaften die Interessen sehr spezialisierter Gruppen durchsetzen wollen, geht die Solidarität mit anderen Arbeitnehmern verloren. Immer neue Streiks führen zu Chaos und beeinträchtigen Wirtschaft und Alltag in ungehörigem Maße. Als Junge Union Brandenburg betonen wir ausdrücklich das Ziel, bei der Tarifeinheit Monopole zu vermeiden und stellen uns nicht pauschal gegen Spartengewerkschaften. Es bedarf jedoch der Rechtsklarheit für den Fall einer Kollision und die Sicherstellung der einheitlichen Friedenspflicht in Betrieben. “
Nach den aktuellen Streiks der Lokführer der GDL fordert die Junge Union Brandenburg die Bundesregierung auf, die Tarifeinheit in Deutschland noch in dieser Legislaturperiode gesetzlich zu regeln. So soll der Grundsatz der Tarifeinheit nach dem betriebsbezogenen Mehrheitsprinzip unter Einbindung der Spitzenorganisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gesetzlich festschreiben werden.
Quelle & Foto: Junge Union Brandenburg