Eine Vielzahl Lkw auf brandenburgischen Straßen stellen weiterhin ein Sicherheitsrisiko dar. Das hat sich bei einer Großkontrolle der Polizei gezeigt, die gestern zeitgleich in mehreren Bundesländern durchgeführt wurde. Insgesamt kontrollierte Brandenburgs Polizei 304 Lkw und Busse und stellte 238 Verstöße fest. Vielfach mussten bei Kontrollen verschiedene Pflichtverletzungen geahndet werden. In acht Fällen wurde den Kraftfahrern wegen Verstößen gegen die Bestimmungen zu Lenk- und Ruhezeiten die Weiterfahrt untersagt. Ein Fahrer aus Tschechien saß bereits 15 Stunden ununterbrochen am Steuer, als er auf der Autobahn A 13 bei Kittlitz gestoppt wurde. Ebenfalls zum Ende der Fahrt führte in 10 Fällen der mangelhafte technische Zustand der Lkw. In zwei Fällen waren die Bremsanlagen der Fahrzeuge defekt.
Innenminister Jörg Schönbohm sagte, das Ergebnis bestätige auf „alarmierende Weise die täglichen Erfahrungen der Polizei bei Routinekontrollen”. Die Bestrebungen der Unternehmen, im gewerblichen Personen- und Güterverkehr Fahrzeuge und Fahrpersonal optimal einzusetzen, führten ganz offensichtlich auch zur bewussten Verletzung von gesetzlichen Vorschriften. „Angesichts der Gefahrpotentiale ist dies in hohem Maße verantwortungslos und muss unnachsichtig geahndet werden. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen vor den ‚rollenden Zeitbomben’ auf den Straßen geschützt werden.”
Die Polizei registrierte bei der jüngsten Großkontrolle 23 Tempoverstöße, darunter war ein LKW, dessen Fahrer die zulässige Geschwindigkeit von 40 km/h um 57 km/h überschritt. Bei der Kontrolle kam auch ein speziell zur Überwachung des Lkw-Verkehrs ausgerüsteter Kleintransporter zum Einsatz, über den die Landespolizei seit dem Sommer verfügt. Das neue Videomobil ist unter anderem mit Kontrolltechnik für analoge und digitale Fahrtenschreiber sowie schwenkbaren zoomfähigen Kameras ausgestattet.
Die Kontrollen fanden zeitgleich in den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen statt.
Im ersten Halbjahr 2008 ereigneten sich in Brandenburg 6.035 Lkw- und 400 Busunfälle. Dabei wurden 42 Personen getötet und 726 Personen verletzt. In mehr als 67 Prozent der Unfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Güterfahrzeugen waren Lkw-Fahrer die Hauptverursacher. Im gleichen Zeitraum wurden bei der Kontrolle von 39.209 Lkw und Bussen auf brandenburgischen Straßen insgesamt 27.445 Verstöße festgestellt.
Quelle: Ministerium des Innern
Foto © Sven Storbeck (wikipedia.org)
Eine Vielzahl Lkw auf brandenburgischen Straßen stellen weiterhin ein Sicherheitsrisiko dar. Das hat sich bei einer Großkontrolle der Polizei gezeigt, die gestern zeitgleich in mehreren Bundesländern durchgeführt wurde. Insgesamt kontrollierte Brandenburgs Polizei 304 Lkw und Busse und stellte 238 Verstöße fest. Vielfach mussten bei Kontrollen verschiedene Pflichtverletzungen geahndet werden. In acht Fällen wurde den Kraftfahrern wegen Verstößen gegen die Bestimmungen zu Lenk- und Ruhezeiten die Weiterfahrt untersagt. Ein Fahrer aus Tschechien saß bereits 15 Stunden ununterbrochen am Steuer, als er auf der Autobahn A 13 bei Kittlitz gestoppt wurde. Ebenfalls zum Ende der Fahrt führte in 10 Fällen der mangelhafte technische Zustand der Lkw. In zwei Fällen waren die Bremsanlagen der Fahrzeuge defekt.
Innenminister Jörg Schönbohm sagte, das Ergebnis bestätige auf „alarmierende Weise die täglichen Erfahrungen der Polizei bei Routinekontrollen”. Die Bestrebungen der Unternehmen, im gewerblichen Personen- und Güterverkehr Fahrzeuge und Fahrpersonal optimal einzusetzen, führten ganz offensichtlich auch zur bewussten Verletzung von gesetzlichen Vorschriften. „Angesichts der Gefahrpotentiale ist dies in hohem Maße verantwortungslos und muss unnachsichtig geahndet werden. Die anderen Verkehrsteilnehmer müssen vor den ‚rollenden Zeitbomben’ auf den Straßen geschützt werden.”
Die Polizei registrierte bei der jüngsten Großkontrolle 23 Tempoverstöße, darunter war ein LKW, dessen Fahrer die zulässige Geschwindigkeit von 40 km/h um 57 km/h überschritt. Bei der Kontrolle kam auch ein speziell zur Überwachung des Lkw-Verkehrs ausgerüsteter Kleintransporter zum Einsatz, über den die Landespolizei seit dem Sommer verfügt. Das neue Videomobil ist unter anderem mit Kontrolltechnik für analoge und digitale Fahrtenschreiber sowie schwenkbaren zoomfähigen Kameras ausgestattet.
Die Kontrollen fanden zeitgleich in den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen statt.
Im ersten Halbjahr 2008 ereigneten sich in Brandenburg 6.035 Lkw- und 400 Busunfälle. Dabei wurden 42 Personen getötet und 726 Personen verletzt. In mehr als 67 Prozent der Unfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Güterfahrzeugen waren Lkw-Fahrer die Hauptverursacher. Im gleichen Zeitraum wurden bei der Kontrolle von 39.209 Lkw und Bussen auf brandenburgischen Straßen insgesamt 27.445 Verstöße festgestellt.
Quelle: Ministerium des Innern
Foto © Sven Storbeck (wikipedia.org)