Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org
Morgen wird Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze zusammen mit dem Landesanglerverband Brandenburg und der Fischereigenossenschaft „Havel“ aus Brandenburg 320.000 Jungaale in die Potsdamer Havelgewässer entlassen.
Schulze: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Verbänden, Landesregierung, Fischern, und EU-Kommission konnte 2006 in Brandenburg ein bislang EU-weit beispielgebendes Pilotprojekt zur Rettung des europäischen Aalbestands begonnen werden. Dieses Projekt steht in einem engen Zusammenhang zu den Zielen der UN-Naturschutzkonferenz, die derzeit in Bonn stattfindet.“
Ziel des Projekts ist, im Elbeeinzugsgebiet den Aalbestand wieder zu erhöhen. Sämtliche für den Besatz vorgesehene Gewässer stehen in offener Verbindung mit dem Elbeeinzugsgebiet, wodurch eine Rückwanderung der Aale zum Atlantik in die Laichgebiete im Golf von Mexiko gewährleistet ist. Die ausgesetzten Aalbabys wurden im Alter von drei Jahren als Glasaale an den westeuropäischen Küsten gefangen und dann in einer Aquakulturanlage unter optimalen Bedingungen etwa drei Monate zu vorgestreckten Aalen aufgepäppelt.
Morgen erlangen 2.243 Kilogramm – also rund 320.000 vorgesteckte Aale zwischen 10 und15 Zentimeter Länge – ihre Freiheit in den Seen um Potsdam, begleitet von der Hoffnung, dass möglichst viele von ihnen in acht bis zwölf Jahren in der Sargassosee im Golf von Mexiko zur Fortpflanzung gelangen.
Das Pilotprojekt „Aallaicherbestandserhöhung im Elbeeinzugsgebiet“ wird zu 80 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. 20 Prozent der Besatzkosten werden von den beteiligten Fischereiunternehmen und vom Landesanglerverband Brandenburg als Eigenleistung getragen.
Die Projektkoordination hat die Fischereischutzgenossenschaft „Havel” Brandenburg eG. Insgesamt sind im Land 37 Fischereibetriebe und der Landesanglerverband Brandenburg mit über 33.000 Hektar Gewässerfläche im Land beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow gewährleistet eine fundierte Bewertung der Effizienz der durchgeführten Besatzmaßnahmen.
Die Heimat des Europäischen Aals (Anguilla anguilla) sind der Nordatlantik mit Nordsee, Ostsee und viele Gewässer des europäischen Kontinents von Südnorwegen bis in das Mittelmeer hinein. Die Tiere laichen in einem nur grob bekannten, durch Larvenfänge eingrenzbaren Bereich in der Sargassosee. Die Babyaale gelangen nach einer Wanderung bis 6.000 Kilometer mit Hilfe des Golfstroms nach etwa drei Jahren als Glasaale an die europäischen Küsten. Ein Großteil der Glasaale steigt in die Fließgewässer und damit in das Süßwasser auf. Dort wachsen sie sechs bis zwölf Jahre und werden nun als Gelbaale bezeichnet. In dieser Zeit ernähren sie sich von Krebsen und Kleinfischen oder auch Würmern und Insekten. Der Fettgehalt dieser Gelbaale steigt im Laufe der Jahre auf 25 bis 30 Prozent der Körpermasse. Diese Energieeinlagerung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Rückwanderung durch den Atlantik bis in die Sargassosee. Sie beginnt nach der Umwandlung zum Blankaal, neben der farblichen Änderung ist dies auch an der Vergrößerung von Augen und Brustflossen erkennbar. Ab diesem Entwicklungsstadium wird der Darmtrakt zurückgebildet und keine Nahrung mehr aufgenommen. Spätestens in der Schlussphase der Laichwanderung setzt dann die Reifung ein, die im März und April durch das Ablaichen abgeschlossen wird.
Der Aalbestand in den Gewässern macht den Fischern große Sorgen. Er geht seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielschichtig. So werden unter anderen Auswirkungen des Klimawandels auf die Strömungsverhältnisse im Nordatlantik vermutet, die letztlich den Vermehrungserfolg verringern. Weitere Gründe für den Rückgang der Glasaale sind Umweltverschmutzung, Habitatverluste durch Querbauwerke und Wasserkraftnutzung in Fließgewässern, Parasiten, Beutegreifer (zum Beispiel Kormorane) sowie ein deutlicher Besatzrückgang in den Binnengewässern. Die Glasaalentnahme an den europäischen Küsten für den Export nach Asien.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Ron Offermans, wikipedia.org