Im 3. Quartal 2019 wurden im Land Brandenburg insgesamt 86 Insolvenzverfahren gegen Unternehmen gezählt. Das waren 25,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen Forderungen dagegen stiegen gering auf 46,6 Mill. EUR. (3. Quartal 2018: 45,8 Mill. EUR).
Zur Eröffnung gelangten 74 der beantragten Unternehmensinsolvenzen. In zwölf Fällen kam es zur Abweisung mangels Masse, da das Vermögen der Schuldner nicht zur Deckung der Verfahrenskosten reichte.
Im verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe sowie im „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ wurden jeweils 16 Unternehmensinsolvenzen mit Gläubigerforderungen in Höhe von 25,7 Mill. EUR, 2,6 Mill. EUR bzw. 2,1 Mill. EUR registriert.
Im 3. Quartal 2019 wurden die meisten Insolvenzen mit zwölf Anträgen und Forderungen in Höhe von 8,0 Mill. EUR im Landkreis Oberhavel gezählt. Je zehn Verfahren mit unbezahlten Rechnungen in Höhe von 1,5 bzw. 5,8 Mill. EUR wurden für die Landeshauptstadt Potsdam und den Landkreis Potsdam-Mittelmark erfasst. Nur eine Unternehmensinsolvenz gab es dagegen im Landkreis Spree-Neiße.