„Erkennst du mich nicht? Rate doch mal, ich bin es!“ Mit diesen und ähnlichen Sprüchen wurden im Tagesverlauf des Mittwochs Rentnerinnen und Rentner in Cottbus durch unbekannte Betrüger belästigt. Mit verschiedenen, erfundenen Geschichten versuchten diese, Geldbeträge von bis zu 30.000 Euro zu ergaunern. In diesen acht Fällen machten die Angerufenen alles richtig – sie vermuteten sofort einen Betrug, nahmen umgehend Kontakt zur Polizei auf, ohne vorher auf die betrügerischen Forderungen eingegangen zu sein. Sie gaben keine Namen und keine Details zu ihren Vermögensverhältnissen preis. Es kam zu keinen schädigenden Ereignissen.
In diesem Zusammenhang trotzdem nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus:
Cottbus: Kurz nach Mitternacht musste eine Autobesitzerin am Donnerstag in Sachsendorf feststellen, dass Unbekannte ihren PKW AUDI von einem Parkplatz entwendet hatten. Die umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden des A4.
Cottbus: Auf dem Stadtring kollidierten am Mittwoch gegen 14:30 Uhr ein LKW und ein PKW VW. An den weiter fahrtüchtigen Fahrzeugen musste ein Schaden in Höhe von rund 3.000 Euro bilanziert werden.
Cottbus: Nach einem Fehler beim Fahrstreifenwechsel stießen am Mittwoch gegen 16:20 Uhr auf dem Nordring ein PKW SKODA und ein VW zusammen. Es blieb bei einem Blechschaden in Höhe von rund 3.000 Euro.
Cottbus: Im Bereich der Straßenbahn-Wendeschleife kam eine 82 Jahre alte Autofahrerin am Mittwoch gegen 16:45 Uhr mit einem PKW aus bisher unbekannter Ursache in die Gleisanlage. Verletzt wurde niemand. Das Auto konnte geborgen werden. Es kam zu einer kurzzeitigen Beeinträchtigung des Straßenbahnverkehrs.
Cottbus: Ein PKW SKODA und ein MERCEDES kollidierten am frühen Mittwochabend in der Saarbrücker Straße bei einem Auffahrunfall. Trotz eines Schadens von rund 6.000 Euro blieben die Autos fahrtüchtig.
Cottbus: Gegen 09:30 Uhr am Donnerstag wurde die Polizei in einen Supermarkt am Stadtring gerufen. Dort hatte ein unbekannter Mann eine Schachtel Zigaretten aus der Auslage genommen und wollte das Geschäft, ohne zu bezahlen, verlassen. Eine Angestellte sprach den Tatverdächtigen jedoch an und gab ihm zu verstehen, die Polizei zu rufen. Daraufhin schubste er die Frau bei Seite und flüchtete aus der Filiale. Die Mitarbeiterin blieb unverletzt, umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zum Ergreifen des Tatverdächtigen.
pm/red
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