Vollzeitbeschäftigte in Grund- und weiterführenden Schulen erzielten nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung im Jahr 2015 einschließlich Sonderzahlungen durchschnittlich einen Bruttojahresverdienst von 52.066 EUR im Land Brandenburg. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg anlässlich des heutigen Internationalen Tag des Lehrers mitteilt, lagen die Jahresverdienste im primären und sekundären Bildungsbereich sowohl weit über denen des gesamten Dienstleistungsbereich es als auch über den Durchschnittverdiensten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich insgesamt.
In Brandenburger Schulen wurde über ein Drittel mehrverdient (38,4 bzw. 38,6 Prozent). Eine Ursache hierfür ist die Qualifikationsstruktur, die sich im Bereich Erziehung und Unterricht und speziell in Grund- und weiterführenden Schulen stark von der in anderen Bereichen unterscheidet: Während im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich insgesamt nur etwa ein Drittel der Beschäftigten höher qualifizierte Tätigkeiten ausübt und mehr als 20 Prozent einfache Tätigkeiten verrichten, die keine Berufsausbildung erfordern, üben im primären und sekundären Bildungsbereich nahezu 90 Prozent der Beschäftigten höher qualifizierte Tätigkeiten aus. An- und ungelernte Beschäftigte sind hier nur wenige zu finden.
In Brandenburg erzielten Beschäftigte in leitender Stellung und mit Hochschulabschluss unterdurchschnittliche Jahresverdienste, während Beschäftigte ohne Hochschulabschluss, aber mit speziellen Fachkenntnissen, nur leicht überdurchschnittlich verdienten.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Foto: Tim Reckmann, www.pixelio.de