Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum Niederlausitz GmbH ist “Ausgezeichnet. FÜR KINDER” und für Eltern
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lauchhammer hat die anspruchsvollen Qualitätskriterien für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen erfüllt und erhält das Gütesiegel “Ausgezeichnet. FÜR KINDER”.
Das Gütesiegel ist eine Orientierungshilfe für Eltern bei der Suche nach einer Qualitäts-Kinderklinik.
Insgesamt 245 von insgesamt rund 350 Kinderkliniken in Deutschland haben die Überprüfung beantragt und im Frühjahr haben die ersten 40 ihre Urkunden erhalten, wie auch die Kinderklinik in Lauchhammer. Die Kinderklinik des Klinikums Niederlausitz hat dem Qualitätscheck bereits zum vierten Mal standgehalten und die Prüfkriterien ausnahmslos erfüllt. Denn hier gilt: Qualitätskriterien ein bisschen zu erfüllen, reicht nicht. Nur wer ohne Mängel ist, ist „Ausgezeichnet. Für KINDER“. Hendrik Karpinski, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lauchhammer, weiß: „Eltern wünschen sich die bestmögliche stationäre Versorgung ihres kranken Kindes in der Nähe zum Wohnort. Wir freuen uns über die erneute Auszeichnung und werden auch zukünftig für optimale Bedingungen der Behandlung von Kindern in einer fachgerechten Klinik arbeiten und uns dabei stets an den Bedürfnisse der Familien orientieren.“
Kranke Kinder gehören in Kinderkliniken. Das wissen Kinderärzte und betroffene Eltern seit langem. Mit dem Qualitätssiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“ können Eltern selbst prüfen, ob es in ihrem Umfeld eine qualifizierte Kinderklinik gibt.
Im Klinikum Niederlausitz werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre konsequent in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aufgenommen und behandelt. „Die Spezialisten kommen zum Kind und nicht, wie in manchen Häusern noch üblich, umgekehrt, wo Kinder in den Fachkliniken zwischen den Erwachsenen behandelt werden“, so Hendrik Karpinski. Das Team der Kinderklinik in Lauchhammer besteht aus zwölf Ärzten, 16 Kinderkrankenschwestern und vier speziell ausgebildeten Verhaltenstherapeutinnen. Eine Mitarbeiterin ist zudem als Säuglingstherapeutin und Familienhebamme qualifiziert. Sie ist spezialisiert auf die Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern zum Beispiel bei Problemen wie ständigem Schreien, Ess- und Fütterstörungen oder bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen.
Im Jahr 2011 hat der erste Qualitätscheck stattgefunden. Das Gütesiegel ist zwei Jahre gültig. Durch die regelmäßige Neubewertung mit zunehmend strengeren Kriterien soll eine stetige Verbesserung der stationären Versorgung in diesen Kinderkliniken unterstützt werden. Gegenüber der vorhergehenden Bewertung wurden die Kriterien weiter präzisiert. Zum Nachweis einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen großen und kleineren Kinderkliniken musste dies für die Schwerpunkte Neonatologie, Kinderchirurgie, Kinder-Hämatologie und –Onkologie schriftlich belegt werden.
Die ausgezeichneten Kinderkliniken müssen eindeutig darlegen, dass sie kinder- und familienorientiert ausgerichtet sind. Dies zeigt sich an Besuchsregelungen und dem Angebot einer kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kleinkindern.
Das ist in der Kinderklinik in Lauchhammer schon seit langem Standard. „Bei uns wird in der Regel, insbesondere bei den kleinen Kindern, ein Elternteil oder auch andere Begleitpersonen, wie Oma oder Opa, ohne zusätzliche Kosten im Zimmer des Kindes mit aufgenommen. Die Zimmer sind speziell dafür eingerichtet und zusätzlich mit Betten für Erwachsene ausgestattet“, erklärt Chefarzt Karpinski. „Auf Wunsch ist auch bei größeren Kindern die kostenfreie Aufnahme der Eltern möglich. Wir wissen, dass die Anwesenheit der Eltern beruhigend wirkt und mit zur Genesung der Kinder beitragen kann“, so Karpinski. Die Klinik orientiert sich gezielt an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen und widmet sich in besonderer Weise der Arbeit mit den Eltern oder den anderen Bezugspersonen. Diese werden in die Versorgung der Kinder miteinbezogen, darin geschult und dabei fachgerecht angeleitet.
Ein anderes Beispiel für die Sicherung der Qualität ist die Qualifikation im Pflegedienst. Die Pflegekräfte in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lauchhammer sind alle examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräfte und speziell für die Betreuung kranker Kinder ausgebildet. Darüber hinaus wurde auch überprüft, ob sämtliche Punkte wie zum Beispiel räumliche Gestaltung oder Sicherheitskriterien, erfüllt wurden.
Bild: Das Leitungsteam der Kinderklinik freut sich über die erneute Auszeichnung – (v.r.n.l.) Pflegeleitung Lydia Klunker, Chefarzt Hendrik Karpinski, Therapeutin Babett Kauschmann und leitender Oberarzt Ulrich Stopp
Informationen zur Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz
Die Klinik verfügt über 25 Betten und eine phantasievolle Gestaltung der Patientenzimmer und Aufenthaltsräume durch den Studiengang Architektur der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus unter dem Motto “Die Welt ist rund”. Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst die Behandlung von allgemeinen Erkrankungen, Allergien, epileptischen Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, die Behandlung von Infektionskrankheiten und die Betreuung von Frühgeburten. Besondere Aufmerksamkeit finden auch die psychosozialen Zusammenhänge im Alltag der Kinder und Jugendlichen. Dafür wurden im letzten Jahr eine separate Abteilung und Räume für die Arbeit mit Kindern und Eltern geschaffen. Im Bereich FAZIT, Familienzentrierte Interaktionstherapie, werden Familien, die im Alltagsleben mit ihren Kindern therapeutische Unterstützung benötigen, um ein Problem zu lösen oder in einem bestimmten Bereich eine Verbesserung zu erzielen, aufgenommen und angeleitet.
Informationen zum Gütesiegel „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“
Es ist das Anliegen aller in der Kinder- und Jugendmedizin Tätigen, dass die Qualität der stationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland erhalten und möglichst noch weiter verbessert wird. Aus diesem Grund haben die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK) und die Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DAKJ) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) 2009 das Gütesiegel ‚Ausgezeichnet. FÜR KINDER‘ entwickelt.
Grundlage für das Gütesiegel ist ein mit allen pädiatrischen Fachgesellschaften abgestimmtes Strukturpapier aus dem Jahr 2007. Die darin vereinbarten Mindestkriterien definieren das, was eine Kinderklinik auszeichnet. Die zugrundeliegenden Qualitätskriterien beziehen sich auf die Bereiche personelle und fachliche Anforderungen der Klinik, Anforderungen an Organisation, räumliche Einrichtung und technische Ausstattung sowie Maßnahmen zur Sicherung der Ergebnisqualität.
Eine Grundvoraussetzung für das Siegel ist vor allem, dass die Kliniken ausnahmslos alle Standards für die multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung erfüllen. Dieses umfasst nicht nur die kontinuierliche ärztliche und fachärztliche Besetzung und das speziell qualifizierte Pflegeteam sondern auch die weiteren Angebote z.B. aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich. Die ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie nicht nur eine gute Basisversorgung anbieten, sondern auch Netzwerke aufgebaut haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegenden Krankheitsbildern ermöglichen. Mehr Informationen unter
www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de
Quelle & Foto: Klinikum Niederlausitz GmbH