Rekultivierung von Spreewaldgewässern geht weiter
Auch nachdem das Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald zum Ende des vergangenen Jahres beendet wurde, geht es weiter voran mit der Aufwertung von Spreewaldgewässern. Der Landkreis Dahme-Spreewald ist Rechtsnachfolger des ehemaligen Projektträgers und engagiert sich weiter für Ziele des Spreewaldprojektes. Dazu gehören die Reaktivierung einmaliger Fließe für die heimische Tier- und Pflanzenwelt, die Aufwertung von Lebensräumen für Fische und andere Wasserbewohner durch Verbesserung der Gewässerstrukturen sowie die Entwicklung untereinander verbundener fließender Gewässerstrecken. Weiterhin geht es um die Schaffung von Lebensräumen für spreewaldtypische Fließgewässerarten und die Beseitigung von Wanderhindernissen in den Fließen für Fische und andere Wasserbewohner.
Im Oktober 2015 wurde auf Initiative des Umweltamtes des Landkreises Dahme-Spreewald ein erstes kleineres Naturschutzvorhaben zur weiteren Revitalisierung des Kranichgrabensystems im Polder Kockrowsberg südöstlich der Stadt Lübben angeschoben. Das Vorhaben ergänzt die in den vergangenen zwei Jahren dort umgesetzten Renaturierungsarbeiten des Gewässerrandstreifenprojektes und der Fischereigenossenschaft „Spreewald“. Aus dem stark verlandeten und zugewachsenen Unterlauf des Kranichgrabens sowie dem Martinkanal wurden Kraut und Abflusshindernisse entfernt.
Wasser- und Bodenverband bei der Wiederherstellung des Kranichgrabens
„Damit ist wieder eine durchgängige Fließbewegung bis zum Burg-Lübbener-Kanal entstanden. Der Rückbau von drei Durchlässen sorgt zusätzlich für einen barrierefreien Biotopverbund und die Vernetzung der wiedergewonnenen Laich- und Rückzugsgebiete in diesem kleinen, aber ökologisch wertvollen Gewässer“, erklärt Anne Röver von der unteren Wasserbehörde.
Wiedergewonnenes Laich- und Rückzugsgebiet
Das Vorhaben mit Kosten von rund 20.000 Euro sei zu einhundert Prozent vom NaturSchutzFonds Brandenburg gefördert und durch den Wasser- und Bodenverband „Nördlicher Spreewald“ umgesetzt worden. Die Expertin hofft, dass sich die Realisierung von Folgeprojekten auch in den nächsten Jahren fortsetzen lasse.
Nähere Informationen zum Projekt unter: (http://www.gewässerrandstreifenprojekt-spreewald.de/)
Quelle & Fotos: Landkreis Dahme-Spreewald