Ein Internetportal, auf dem sich Brandenburger Touristiker fortbilden können; Homepages, die unterwegs abgerufen werden können und Gäste aus den Facebook- und Twitter-Communities – das sind Themen des heutigen Brandenburger Tourismusforums.
Touristiker aus ganz Brandenburg diskutierten heute im Lindner Congress Hotel Cottbus, beim Brandenburger Tourismusforum, welche grundsätzlich neuen Anforderungen im Marketing und in der Kundenbindung durch die rasante Digitalisierung für ihre Branche entstehen. Das Forum wurde von Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, und Olaf Schöpe, Präsident des DEHOGA Brandenburg, eröffnet.
„Es geht um nicht mehr oder weniger als um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche angesichts der digitalen Revolution. Die große Herausforderung ist das veränderte Nutzerverhalten der heutigen Gäste. Die IHKs bieten hierzu den Unternehmen auch gern Hilfestellungen an“, sagte Dr. Wolfgang Krüger.
„Beispielsweise darf heute kein Touristiker, Gastronom oder Hotelier die Nutzer mobiler Endgeräte außer Acht lassen. Wer nicht mithält, wird abgehängt.“
„Die Digitalisierung bringt auch viele neue Chancen mit sich. Der aktuelle Digitalisierungsgrad der touristischen Unternehmen in Brandenburg ist allerdings noch sehr unterschiedlich“, so Schöpe. „Dabei zeigt die Erfahrung, dass Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad leichter neue Produkte, Angebote und Dienstleistungen auf den Markt bringen können.“
Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Land Brandenburg, die eBusiness-Lotsen Süd- und Ostbrandenburg und der Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg e. V. (DEHOGA) hatten gemeinsam unter dem Motto „Tourismus digital: Grenzenlos. Chancenreich.“ zu dem Brandenburger Tourismusforum eingeladen.
In dem Impulsvortrag wurden von Bastian Hiller, Strategieberater beim Institut für eTourismus – Tourismuszukunft, die Potentiale und Trends der Digitalisierung im Tourismus erläutert. Seine Grundthese lautet, dass das Internet endgültig im Alltag angekommen ist, On- und Offline-Welt verschmelzen immer mehr miteinander. Neue, interaktive Technologien haben den Umgang mit Informationen ebenso verändert, wie sie Märkte umgekrempelt haben. Dadurch entstehen Datenmengen im Netz, die die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Wer die digitalen Informationen nicht nutzt und auf die Konsumenten im Social Web nicht hört, verpasst seine Marktchancen im Community-Zeitalter.
Im Anschluss erklärte Jan Hoffmann von der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, welchen Beitrag u. a. das digitale Tourismusmarketing der TMB zum Erfolg von Tourismusverbänden, Veranstaltern, Gastronomen und Hoteliers leisten kann. So sind zielgerichtete Inhalte und die richtige Ansprache der digitalen Berührungspunkte mit dem Gast nötig. Dafür brauchen die Touristiker spezifisches Know-how, das z. B. über die Weiterbildung mit einer neuen, landesweiten Informations-, Kommunikations- und Wissensplattform erworben werden kann.
Hintergrund:
Der eBusiness-Lotse Südbrandenburg ist Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird.
Weitere Informationen dazu unter www.mittelstand-digital.de.
Quelle: IHK Ostbrandenburg