Neue Förderphase für erfolgreiche Ausbildungs-, Arbeits- und Beratungs-projekte für Straffällige startet am 1. Oktober
Fast 3000 Teilnehmer und über 500 Vermittlungen in Ausbildung oder Arbeit – das ist die erfolgreiche Bilanz des Projektverbunds „Haftvermeidung durch soziale Integration” (HSI) für das vergangene Jahr. Das durch Mittel des Landes und des europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Netzwerk unterstützt Straffällige dabei, wieder Arbeit zu finden. Diese Eingliederung in das Erwerbsle-ben ist ein wichtiger Baustein der Resozialisierung. Aktuell werden Projekte in den drei Programmen „Anlauf- und Beratungsstellen”, „Arbeit statt Strafe” und „Sozial-pädagogische und berufsorientierende ambulante Angebote für Jugendliche und Heranwachsende” gefördert. Im Projektfeld „Sozialpädagogische und berufsorien-tierende ambulante Angebote für Jugendliche und Heranwachsende” können über das Kundenportal der ILB zwischen dem 1. Oktober und dem 19. Oktober 2015 neue Förderanträge für das Jahr 2016 gestellt werden.
Der Projektverbund HSI befindet sich bereits in der dritten ESF-Förderperiode. Teile des Programms werden auch durch die Landkreise bzw. kreisfreien Städte finanziert. Die Träger im HSI-Netzwerk unterstützen die Resozialisierung von Straffälligen vor allem durch ein verbessertes Übergangsmanagement. Dazu zäh-len die Begleitung während der Haft, die Entlassungsvorbereitung, die Vermitt-lung in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme und die Vernetzung der beteiligten Stellen. Das Netzwerk fördert zudem Projekte, die auf Beschäftigung statt Strafe setzen und Straftätern Lebens- und Arbeitsperspektiven durch integra-tions- und berufsfördernde Maßnahmen aufzeigen.
Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für eine Förderung, welche auf dem Kun-denportal der ILB einsehbar sind. Bei weiteren Fragen zu den Details und Voraus-setzungen der Förderungen, können sich Interessenten per E-Mail direkt an die HSI-Netzwerkkoordinatoren wenden: [email protected] bzw. [email protected]
Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz