Die goldenen Zeit der privaten Solarstromerzeugung sind, so scheint es, lange vorbei: Seit April 2012 sinkt die Förderung kontinuierlich. Dennoch kann sich die Investition in eine Photovoltaikanlage auch für private Verbraucher noch lohnen – wenn die Bedingungen stimmen. Hilfe bei der Entscheidung erhalten Interessierte bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.
„Wer auf seinem Dach optimale Bedingungen hat, kann mit einer Solarstromanlage immer noch gute Renditen erwirtschaften“, erklärt Marlies Hopf, Leiterin des Energieprojektes bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Allerdings muss heute genauer kalkuliert werden als noch vor einigen Jahren.“ Die Frage, ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt, muss also immer im Einzelfall beantwortet werden.
Dafür sind laut Marlies Hopf vor allem drei Faktoren relevant:
• Anlagenpreis
• Standort: Optimal ist ein unverschattetes Süddach mit einer Neigung von 30 Grad.
• Eigenverbrauch: Je höher, desto besser! Wer Wasch- und Spülmaschine z.B. konsequent in der Mittagszeit einschaltet, hat gute Karten.
Potenzielle Eigentümer einer Photovoltaikanlage erhalten bei der Verbraucherzentrale Energieberatung eine erste Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit. Mithilfe des Solarrechners der Stiftung Warentest werden in einem persönlichen Gespräch in der Beratungsstelle die wesentlichen Anlagendaten gesammelt und beurteilt. Und wer bereits konkrete Angebote vorliegen hat, kann diese gleich in die Beratung mitbringen und gemeinsam mit dem Berater auswerten.
Eine Terminvereinbarung ist möglich unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Dank der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium kostet die Beratung nur 5 Euro je halber Stunde, für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind alle Angebote kostenfrei.
Bei allen Fragen zum Einsatz erneuerbarer Energien und Fördermöglichkeiten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.