Am Dienstag wurde im Foyer im ersten Stock des Kreishauses die Fotoausstellung des 66-jährigen Wahlforsters und Fotografen Helmut P. Fleischhauer eröffnet.Die Ausstellung zeigt neben 17 größeren Fotos eine Collage mit 18 Fotos und weite 12 kleinere Fotos in drei GruppenDer stellvertretende Landrat, Hermann Kostrewa, eröffnete die Ausstellung und stellte den Fotografen vor.„Herr Fleischhauer ist ein allseits bekanntes Gesicht hier in Forst, ob als Begründer der Online-Nachrichtenseite „NIEDERLAUSITZ aktuell“ oder als freier Journalist und Fotograf – Er gehört zum Stadtbild einfach dazu.“ Helmut Fleischauer zupfte bei diesen Worten mit einem Lächeln an seinem markanten Schnäutzer. „Nicht nur deshalb“, so Hermann Kostrewa mit einem Lachen, „aber ein Markenzeichen ist schon hilfreich.“„Während einer Vernissage sprach er den Landrat an, ob es denn die Möglichkeit gäbe, auch im Kreishaus eine Ausstellung zu zeigen. Er hätte da einige Pferdemotive, die es wert wären, in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden. Dass es sich dabei um einen Bilderfundus von hunderten von Fotos handelte, haben wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst. Helmut Fleischhauer möchte mit seiner Ausstellung auch den Landkreis Spree-Neiße als einen Kreis der Pferde in den Fokus rücken“, so Hermann Kostrewa.
Eine kleine interessierte Gruppe von Zuschauern folgte der offenen Einladung, schließlich sind Pferde seit Urzeiten Herzenssache. Es steckt eine unglaubliche Magie in diesen Tieren, die sich keiner so recht erklären kann… “Magie der Pferde” wurde sie deshalb auch von Helmut Fleischhauer betitelt und dies zu recht. Sind doch die Bilder aus verschiedenen Lebensabschnitten der Pferde, vom Fohlen über Pferde bei der Arbeit, der Freizeit oder bei der Arbeit.
Jedes Bild hat seine Geschichte, die man als Fotograf natürlich nie vergisst, besonders dann nicht wenn man in besonderen Situation ganz nah dabei sein darf. Sein emotionalstes Erlebnis war die Geburt eines Fohlens in beginnender Dämmerung. Er zeigte dieses Foto separat als großen Abzug, weil es für die Ausstellung einfach von der Qualität nicht genügt hätte. Er wollte das junge Leben nicht mit einem Blitz erschrecken
Solche Momente sind unvergesslich.
Helmut Fleischhauer erzählte zu seinen anderen Bildern kurze Geschichten, und beantwortete spontane Fragen der Zuschauer.Man merkte ihm an, dass er der „Magie der Pferde“ verfallen ist.Helmut Fleischhauer: „Manchmal lächelt Fortuna mit einem Augenzwinkern und es gelingen einmalige Fotos, so das von dem Fohlen, das scheinbar eine Schwalbe jagt oder das einer Stute, die neben ihrem Fohlen gleichzeitig das Fohlen einer anderen Stute säugen lässt. Ich habe eine innige Beziehung zur Natur, zu Pflanzen und zu Tieren und begegne ihr mit Respekt und Hochachtung. Ich denke, auch die Pferde, zu denen ich einige Jahre einen sehr engen Kontakt hatte, haben das gespürt. Die Natur sehe ich mit meinem Herzen und halte sie mit der Kamera fest.“
Die Fotos zeigen Szenen von Herbsjagden, Pferde vor Kremsern, Pferde beim Reit- und Springturnier oder beim Stoppelfeldrennen, junge Pferde beim Herumtollen, Pferde im verschneiten Winter, ein großes Auge eines Pferdes…und viele weitere Motive…
Wer auch immer sich im Kreishaus aufhalten sollte, dem sei ein Gang in das Foyer im ersten Stock, direkt bei dem großen Mammut empfohlen. Es sind so viele wunderbare Augenblicke zu sehen, die man nicht erzählen kann, sondern mit eigenen Augen sehen muß.