Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Es ist die landesweit höchste Würdigung für Kameradinnen und Kameraden im Bereich der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes: Die Jährliche Verleihung der Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz durch das Ministerium des Innern und für Kommunales. Am Freitag, 19. September, fand die Auszeichnungsveranstaltung auf dem Spargel- und Erlebnishof Klaistow statt. In diesem Jahr wurden drei Kameraden aus OSL mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber für ihre jahrzehntelangen herausragenden Verdienste durch Innenminister René Wilke ausgezeichnet. Bei ihnen handelte es sich um die Kameraden Frank Irmscher (FF Senftenberg, Stadt Senftenberg), Karsten Barufka (FF Niemtsch, Stadt Senftenberg) sowie Axel Kleinichen (FF Lauchhammer, Stadt Lauchhammer).
Kamerad Karsten Barufka ist der Freiwilligen Feuerwehr Niemtsch sowie der Stadt Senftenberg als aufrechtes und wertvolles Mitglied seit dem 10.06.1980 treu ergeben. Seit 1990 führt er die Feuerwehr Niemtsch als Ortswehrführer – und ist damit der dienstälteste Ortswehrführer der Stadt Senftenberg. Mit 45 Jahren Engagement hat er unermüdlich Verantwortung übernommen, zahlreiche Lehrgänge absolviert und sein Wissen stets an seine Kameradinnen und Kameraden weitergegeben. Besonders in Zeiten des Umbruchs nach 1990 bewies er Standhaftigkeit und hielt die Niemtscher Feuerwehr zusammen. Das Ausmaß seiner Taten und seines Herzblutes ist bemerkenswert und beflügelt seine Mannschaft. Unter seiner Leitung steht die Wehr – wenn auch klein an Zahl – für Einsatzbereitschaft, Zusammenhalt und gelebtes Feuerwehrethos.
Kamerad Axel Kleinichen von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lauchhammer engagierte sich seit 1974 aktiv im Einsatz- und Ausbildungsdienst, absolvierte zahlreiche Lehrgänge bis hin zum Zugführer und übernahm früh Verantwortung in der Nachwuchsarbeit. Bis zum Jahr 2004 leitete er die Jugendfeuerwehr in Kleinleipisch und führte sie bis zur Leistungsspange. Nach absolviertem Gruppenführerlehrgang 1996 gehörte er zur Ortswehrführung dieses Stadtteils. Auch bei der Zusammenlegung der Ortswehren der Stadt Lauchhammer im Jahr 2002 spielte er eine wichtige Rolle für die Einsatzbereitschaft. Seit 2006 war er als Zugführer tätig. Sein Augenmerk galt neben der Leitung der aktiven Kameraden auch weiterhin der Betreuung der Jugendfeuerwehr. Bis zu seinem 67. Geburtstag blieb er aktiver Feuerwehrmann und stand seither der Alters- und Ehrenabteilung zur Seite. Mit seinem Einsatz und seiner Führungsstärke prägte er das Feuerwehrwesen der Stadt Lauchhammer nachhaltig.
Kamerad Frank Irmscher von der Freiwilligen Feuerwehr Senftenberg ist seit 1984 aktives Mitglied und übernahm früh Führungsverantwortung als Gruppen- und Zugführer. Bereits seit 1994 leitet er die Gefahrstoffeinheit der Stadt Senftenberg, organisiert seit über drei Jahrzehnten die Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden und ist maßgeblich für den sicheren Umgang mit Sondertechnik verantwortlich. Auch auf Landkreisebene engagiert er sich als Ausbilder in der ABC-Ausbildung und im Fachbereich Truppführer und ist Mitglied der Führungseinheit der Gefahrstoffeinheit des Landkreises. Darüber hinaus wirkt er als stellvertretender Ortswehrführer des Löschzugs Senftenberg. Er hat die Gründung eines Fördervereins im Löschzug Senftenberg forciert und pflegt seit 30 Jahren eine enge Partnerschaft zur Feuerwehr Köllerbach im Saarland. Mit seinem Fachwissen, seiner Führungsstärke und seinem unermüdlichen Einsatz prägt er das Feuerwehrwesen in Senftenberg und im Landkreis Oberspreewald-Lausitz nachhaltig.
Zeichen der Wertschätzung seitens Landkreis und Kreisfeuerwehrverband
Die Vorschläge für die Auszeichnungen reichte die Kreisverwaltung Oberspreewald-Lausitz nach vorheriger Rücksprache mit den jeweiligen Trägern beim Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg ein. Kreisbrandmeister Tobias Pelzer: „Die Verleihung ist ein wichtiges Zeichen, um den Kameraden eine Anerkennung ihrer oft jahrzehntelangen uneigennützigen Arbeit im Brand- und Katastrophenschutz sowie ihres Mutes und ihrer Hingabe zukommen zu lassen. Die Verleihung der Ehrenzeichen würdigt ihren unermüdlichen Einsatz, aber besonders auch das Herzblut, das sie in ihr Ehrenamt und letztendlich in den Schutz und die Sicherheit unserer Gemeinschaft investieren. Als Landkreis sind wir froh, dass es Menschen wie sie gibt, und gratulieren herzlich zur Auszeichnung.“
Auch in diesem Jahr wurde durch die Kreisverwaltung OSL und den Kreisfeuerwehrverband OSL mit Blick auf die Auszeichnungsveranstaltung eine schöne Tradition fortgesetzt: Die Auszuzeichnenden wurden dem Anlass entsprechend von der Ersten Beigeordneten des Landkreises und zuständigen Dezernentin für Brand- und Katastrophenschutz Grit Klug, Kreisbrandmeister Tobias Pelzer sowie dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes OSL e.V., Torsten Kühn, zur Auszeichnung gefahren. Sie zählten vor Ort zu den ersten Gratulanten und dankten den Geehrten persönlich für ihre langjährigen besonderen Leistungen und ihr mutiges Handeln.
(Hinweis: Kamerad Axel Kleinichen konnte die Auszeichnung urlaubsbeding nicht persönlich entgegennehmen. Er erhält diese am 8. November bei der Auszeichnungsveranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes und des Landkreises OSL in Bronkow überreicht.)
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinfo
Bild: Luca Barufka