In den Sana Kliniken Niederlausitz sorgt seit gut einem Jahr ein ganz besonderer „Mitarbeiter“ für Freude: Therapiehündin Mercedes. Die fünf Kilo leichte Havaneser-Dame begleitet mit Frauchen und Ergotherapeutin Katja Luckas vor allem ältere und schwerkranke Patienten in Lauchhammer. Mit freundlicher Art baut sie Brücken, fördert Wahrnehmung und Kommunikation und zaubert Patienten wie Mitarbeitenden ein Lächeln ins Gesicht. Nach einer intensiven Ausbildung darf Mercedes offiziell im Therapieteam mitarbeiten, regelmäßig überprüft von Tierärzten und Behörden. Damit setzt die kleine Vierbeinerin die Arbeit von Therapie-Mops Heidi fort – und zeigt, wie tiergestützte Therapie den Klinikalltag bereichern kann.
Die Sana Kliniken Niederlausitz teilten dazu mit:
Vier Beine, fünf Kilo und ein Herz aus Gold: Mercedes ist die kleinste und gleichzeitig eine der großartigsten Mitarbeiterinnen der Sana Kliniken Niederlausitz. Gemeinsam mit Therapeutin und Frauchen Katja Luckas kümmert sich die Havaneser-Dame um ältere und schwerkranke Patienten. Die besonderen Talente der Therapiehündin: Sie baut Brücken und öffnet Herzen. Wenn Mercedes mit zur Arbeit ins Krankenhaus Lauchhammer kommt, dann freuen sich Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen. Denn die agile Havaneser-Hündin belebt mit ihrer freundlichen und offenen Art den Klinikalltag. Mercedes und ihr Frauchen Katja Luckas sind seit mehr als einem Jahr gemeinsam im Einsatz, meistens in der Klinik für Geriatrie und in der geriatrischen Tagesklinik. Ab und zu bekommen aber auch die Palliativ-Patienten Besuch von der bezaubernden Vierbeinerin oder die Familien auf dem Weg zur FAZIT-Station werden freudig durch sie begrüßt.
Intensive Ausbildung
“Wir haben uns für Mercedes entschieden, weil Havaneser als sportlich, allergikerfreundlich und anhänglich gelten. Dass wir mit ihr die Ausbildung zum Therapiehund starten, haben wir erst entschieden, als Mercedes schon zwei Jahre war“, erzählt Katja Luckas, Leiterin des Therapieteams in Lauchhammer, die seit 25 Jahren mit geriatrischen Patienten arbeitet. Die kleine Hündin hat praktisch die Nachfolge von Therapie-Mops Heidi übernommen, die in ihren wohl verdienten Ruhestand gegangen ist.
Tierschutz, Erste Hilfe und Training auf dem Stundenplan
Damit Katja Luckas und Mercedes als Team die Patienten mit einer tiergestützten Therapie begleiten können, haben sie eine mehrmonatige Ausbildung absolviert. Auf dem Stundenplan stand dabei für die erfahrene Ergotherapeutin jede Menge Wissen rund um Verhaltensweisen und Körpersprache des Hundes, Erste Hilfe, Tierschutz und Methodik. Gemeinsam mit Mercedes gab es dann viele praktische Übungen. Nach erfolgreich bestandenen Prüfungen darf Mercedes nun seit dem Sommer 2024 im Team SKN mitarbeiten. Regelmäßig gibt es Checks beim Tierarzt, durch das Gesundheits- und Veterinäramt sowie alle zwei Jahre auch einen Wesenstest durch die Ausbildungseinrichtung. Schließlich stehen die Sicherheit und Gesundheit von Mensch und Tier an oberster Stelle.

Beziehungsdreieck zwischen Patient, Hund und Therapeut
„Mercedes unterstützt vor allem bei der Schulung von Wahrnehmung und Feinmotorik sowie beim Training der kognitiven Leistungen und der Kommunikation. Sie hilft bei der Isolationsvermeidung und Antriebsförderung unserer Patienten“, erklärt Katja Luckas, was den Wert dieser besonderen Therapie mit vierbeiniger Unterstützung im allgemeinen Ansatz ausmacht. Was so theoretisch klingt, ist in der Praxis ganz spielerisch: Patienten dürfen die kleine Hündin mit Leckerlis und Streicheleinheiten verwöhnen, manchmal zieht der Vierbeiner Bildkarten mit kurzen Übungen für die Menschen. „Durch den Hund entsteht ganz viel Kommunikation und ein Beziehungsdreieck zwischen Patient-Hund-Therapeut. Der Therapiehund arbeitet dabei wie ein Brückenbauer“, berichtet die Ergotherapeutin.
Ruhepause für Vierbeiner
Während die Havaneserin im Einsatz ist, hat Katja Luckas nicht nur ein wachsames Auge auf ihre Patienten, sondern auch auf die Hündin. „Manchmal hat Mercedes keine Lust auf die Arbeit auf der Station, ganz selten stimmt auch die Chemie mit einem Patienten nicht, dann nehme ich sie aus der Situation heraus. Schließlich ist es wichtig, dass es dem Hund gut geht“, betont die Therapeutin. Für solche Fälle oder wenn Mercedes nach einem arbeitsreichen Vormittag ausruht, hat sie einen Rückzugsraum im Krankenhaus, an dem sie ungestört entspannen kann.
Kuscheln und Gassi zum Feierabend
Und was macht ein Therapiehund zum Feierabend? Genau das Gleiche, was auch die meisten anderen Vierbeiner über alles lieben: Einen ausgedehnten Spaziergang mit ihrer Familie und Kuscheleinheiten im vertrauten Zuhause. Dabei tanken Frauchen und Hund gleichermaßen auf – und sind am nächsten Tag wieder fit für die anspruchsvolle Arbeit mit den Patienten.

Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation