Finaleinzug für den FC Energie Cottbus! Im “Lausitzderby” gegen den VfB Krieschow haben die Cottbuser heute das Pokalfinale klargemacht. In einer über weite Strecken souveränen Partie trafen Hildebrandt (13. / 66. FE), Wähling (24.) und Hottmann (89.) zum 4:0-Sieg vor heimischen Publikum. Im Finale gegen den FSV Luckenwalde hat der Regionalliga-Spitzenreiter nun die Chance auf die Titelverteidigung!
Energie Cottbus effizient
Cottbus, in der ersten Halbzeit auf die gut Stimmung machende Nordwand zu, mit der ersten Chance nach knapp zwei Minuten: Wähling verzog den Schuss aus kurzem Winkel allerdings derart, dass Krieschow-Keeper Pflug nicht eingreifen musste. Der Oberligist selbst erarbeitete sich in der 8. Minute die erste gefährlichen Aktion im Cottbuser Strafraum: Stürmer Hebler brachte den gut über außen hineingegebenen Ball aber nicht im Tor unter – ein erstes markantes Zeichen, dass man den Favoriten hier durchaus ärgern wollte. Nur zwei Minuten später Krieschow dann wieder gefährlich vor FCE-Schlussmann Alexander Sebald, diesmal ging der Stürmer allerdings zu Boden und zeigte an, von einem Cottbuser getroffen worden zu sein – die Pfeife vom Schiedsrichter blieb allerdings stumm. Wenig später waren es dann die Gastgeber, die den ersten Eckstoß der Partie in der 13. Spielminute zur frühen Führung nutzen. Jonas Hildebrandt setzte sich im Luftduell durch und nickte den Ball in die Maschen. Beim Krieschower Verteidigungsversuch hatte Ex-Cottbuser Collin Raak den Fuß eines Mitspielers ins Gesicht bekommen und musste anschließend zwischen den Pfosten behandelt werden. Auch der Cottbuser Mannschaftsarzt eilte zur Hilfe, Raak konnte etwas überraschend wenig später erstmal weiterspielen.
Der FCE blieb dem Spielplan auch nach dem Führungstreffer treu und arbeitete sich weiter in den Strafraum der Gäste hinein. Knapp zehn Minuten nach dem 1:0 erhöhte Cottbus, wieder per Eckstoß, auf 2:0. Diesmal stieg Nicolas Wähling (24.) am höchsten und ließ Fritz Pflug keine Chance. Das Spiel verlor danach zunächst deutlich an Fahrt. Während von Krieschow offensiv beinahe nichts mehr kam, ließ sich der FCE in kleinere Fouls im Mittelfeld verstricken und fand den Zug zum Tor bis zum Halbzeitpfiff nur noch halbherzig. Bevor es mit einem 2:0 zum Pausentee in die Kabine ging, wechselte Krieschow den angeschlagenen Colin Raak aus. Für ihn kam Martin Dahm.
Hildebrandt souverän, Hottmann macht alles klar
FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz wechselte zum Wiederanpfiff doppelt: Für Abu-Alfa und Shcherbakovski kamen Maxi Oesterhelweg und Tim Heike. Gefordert war zum Beginn des zweiten Durchgangs allerdings erstmal Keeper Sebald: Nach einem VfB-Eckstoß fasste sich Tobias Gerstmann aus der zweiten Reihe ein Herz und zog einfach mal ab – die Cottbuser Nummer eins musste sich da ordentlich strecken um den Krieschower Anschluss zu verhindern. Auch knapp zehn Minuten später wurden die Gäste über einen Eckstoß gefährlich, Hebler setzte den Kopfball allerdings um wenige Zentimeter über den Querbalken. Cottbus ließ sich vom Aufbäumen der Krieschower nicht lange verunsichern und eroberten die Überlegenheit im Spiel schnell wieder zurück. Nach einem Handspiel im Strafraum bekam der FCE in der 66. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Hildebrandt souverän zum 3:0 verwandelte. Danach hallte es laut “Finale!” von der Nordwand – die vorzeitige Entscheidung in der Partie.
Cottbus wechselte für die letzten 20 Minuten dreifach: Für Hofmann, Wähling und Slamar durften Kujovic, Erlbeck und Milde Halbfinalluft schnuppern. Etwas Frust war dem VfB in der Schlussphase anzumerken. Immer wieder wurden unnötige Fouls gezogen, die den Spielfluss merklich bremsten. Nicht zu bremsen allerdings waren die Cottbuser Fans. Von den Rängen hallte eine deutliche Kampfansage: “Wir hol’n die Meisterschaft und schießen Erfurt ab! Und den Landespokal, holt ihn noch einmal!” Den Deckel gänzlich drauf machte schließlich Eric Hottmann kurz vor Abpfiff, der eiskalt zum 4:0 einschob. Der FC Energie Cottbus zieht damit zum FSV Luckenwalde ins Pokalfinale ein und hat die Chance, den Titel zu verteidigen.
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Red. / [LB]
Bilder: Christiane Weiland