Nicht nur die Fassade des prächtigen Jugendstiltheaters am Schillerplatz erstrahlt dieser Tage im Lichterglanz – ein glanzvolles Festtagsprogramm hält das Staatstheater Cottbus auch für seine Zuschauer bereit. Trotz einiger bereits ausgebuchter Veranstaltungen müssen Kurzentschlossene nicht auf den Theaterbesuch verzichten
(Die nachfolgend genannten Vorstellungen finden im Großen Haus statt; das Programm des Staatstheaters Cottbus in allen Spielstätten ist zu finden unter www.staatstheater-cottbus.de).
Die ganze Familie ist am 1. Weihnachtsfeiertag, 25.12.2011, 11.00 Uhr zu einer Vorstellung der Tanzkomödie „Harlekin“ von Giorgio Madia für alle ab 5 eingeladen. Mit Flickenkostüm und geheimnisvoller Maske ist Harlekin immer in Bewegung, und dort nicht weit, wo es etwas zu lachen gibt. Mit überbordender Phantasie hat der italienische Choreograph den unwiderstehlichen Spaßmacher neu zum Leben erweckt. Kompositionen von Mozart und Paganini bilden die musikalische Grundlage für das Theatervergnügen.
Um die Kraft der Liebe geht es in Tschaikowskis bekanntester Oper „Eugen Onegin“, die nach längerer Pause erstmals wieder am 25.12.2011, 19.00 Uhr, gezeigt wird. Unter der musikalischen Leitung von Marc Niemann und in der Inszenierung von Martin Schüler sind zu erleben: Andreas Jäpel in der Titelpartie, Anna Sommerfeld (Tatjana), Marlene Lichtenberg (Olga), Matthias Bleidorn / Jens Klaus Wilde (Lenski), Ingo Witzke (Fürst Gremin).
Zum letzten Mal zeigt das Schauspiel am 2. Feiertag, 26.12.2011, 19.30 Uhr, „König Lear“ mit Heidrun Bartholomäus in der Titelrolle. In seiner Fassung des großen Shakespeare-Stoffes erzählt Regisseur Mario Holetzeck von einer Frau an der Macht, die beschließt, ihr Leben zu ändern: Der Tagespolitik müde plant Lear, Königin von Britannien, das Heimatland unter ihren drei Kindern aufzuteilen. Doch die Liebesprüfung, die die Kinder absolvieren sollen, wird für Lear selbst zum Beginn eines Weges voller schmerzhafter Erkenntnisse und wahnsinniger Verzweiflung.
Die Inszenierung ist von einer Mischung aus emotionalen und kraftvollen Szenen geprägt und verarbeitet u. a. Elemente aus den asiatischen Kampfkünsten. Drei Live-Musiker begleiten das Geschehen.
Am 27.12.2011, 19.30 Uhr lädt das Ballettensemble letztmals in dieser Spielzeit zu seiner Erfolgsinszenierung „Chopin imaginaire“ ein. Die Tänzerinnen und Tänzer nehmen die Zuschauer auf eine Traumreise mit. Während zwei Pianisten live Frédéric Chopins Klavierminiaturen spielen, entfalten sich auf der Bühne Traumbilder und Bildträume. Choreograph Giorgio Madia lässt Chopins komponierte Stimmungen und Seelenbilder tänzerisch Gestalt annehmen – keinesfalls nur elegisch, sondern sehr oft heiter, voll fröhlicher Gedanken mit einem Schuss Ironie.
Mit Amüsement auf höchstem Niveau, dargeboten von einem glänzend aufgelegten Ensemble beginnt das neue (Theater-)Jahr am 1.1.2012, 19 Uhr: Die freche Operette „Orpheus in der Unterwelt“ bietet neben mitreißenden Melodien eine heitere und scharfzüngige Satire auf doppelte Moral, menschliche Schwächen und die Abgründe großer und kleiner Laster. Komponist Jacques Offenbach und seine Librettisten persiflierten voller Witz und Esprit die griechische Sage vom Musiker Orpheus und seiner Gattin Eurydike.
Service:
Für die genannten Vorstellungen (Auswahl) gibt es noch Karten im Besucher-Service oder vor den Vorstellungen an der Kasse im Großen Haus.
Öffnungszeiten des Besucher-Service
Der Besucher-Service des Staatstheaters Cottbus im Erdgeschoss der Galeria Kaufhof Cottbus ist am 24. Dezember 2011 von 10 bis 12 Uhr geöffnet und bleibt an den beiden Weihnachtsfeiertagen geschlossen. Vom 27. bis 31. Dezember 2011 gelten die regulären Öffnungszeiten.
Vom 2. bis 7. Januar 2012 bleibt der Besucher-Service geschlossen. Geschenkgutscheine für das Staatstheater Cottbus können in dieser Zeit im Kunstmuseum Dieselkraftwerk während dessen Öffnungszeiten erworben werden. Der Besucher-Service ist ab 9. Januar 2012, ab 10 Uhr wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar.
Foto 1: Eugen Onegin, Szenenfoto mit (im Vordergrund v.l.n.r.): Andreas Jäpel (Onegin), Marlene Lichtenberg (Olga) und Matthias Bleidorn (Lenski)
Foto 2: König Lear, Szenenfoto mit Heidrun Bartholomäus (Lear) und Berndt Stichler (Narr)
Fotos © Marlies Kross
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