„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
„Manchmal ist es ein Segen, wenn mal was kaputt geht!“ Pfarrer i.R. Klaus Lischewsky bezog dies auf die Orgel, die vor einigen Jahren noch völlig defekt und unbespielbar war. Auf der Suche nach Unterlagen für den anstehenden Wiederaufbau entdeckte er einen verstaubten Ordner mit der Überschrift „Heimatfeste Vetschau“. Darin war fein säuberlich alles abgeheftet, was ein ehemaliger Pfarrer darüber gesammelt hatte. Lischewsky reagierte damit auf das Lob des Vorsitzenden der Masica Serbska, Dr. Peter Schurmann. „Nicht mir gebührt der Dank, sondern Benjamin Bieger. Er war von 1929 – 1945 Pfarrer für die wendischen Landgemeinden. Er hat alles gesammelt, was heute hier ausgestellt werden kann“, so Lischewsky.
Der wendische Bildungs- und Buchverein Macica Serbska wurde schon 1847 in Bautzen gegründet, 1880 erfolgte die Gründung der niederlausitzer Abteilung Masica Serbska in Cottbus. Die Tätigkeit war während der NS-Zeit zuerst eingeschränkt und dann verboten worden. 1991 erfolgte die Wiederbelebung als „sorbische wissenschaftliche Gesellschaft“ zunächst in Bautzen, zwei Jahre später auch in Cottbus. Zielstellung war und ist vor allem die Verbreitung wendischen/sorbischen Schriftgutes.
Zum 50. Jahrestag der Gründung des Cottbuser Vereins, 1930, wurde in Vetschau mit großer Beachtung durch die Öffentlichkeit ein „wendisches Volksfest mit Trachtenschau“ durchgeführt, das fast 30 000 Besucher in die kleine Spreewaldstadt lockte. Der rührige damalige Bürgermeister Otto Rohde sah darin eine gute Gelegenheit, Vetschau touristisch in die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam mit dem von ihm unterstützten Spreewaldverein wurden von 1929 bis 1932 mit der Masica Serbska solche Umzüge organisiert. Überregionale Zeitungen berichteten darüber, die Wochenschau drehte 1931 sogar einen Film. Auch der in Guhrow geborene wendische Pfarrer Herbert Zerna war dem neuem Medium Film sehr zugetan und drehte selbst einige Szenen, die den Besuchern anlässlich der Ausstellungseröffnung gezeigt wurden. Leider sind dies nur etwa 1,5 Minuten Filmmaterial. Dies reicht aber aus, um sich einen Überblick über das damalige Geschehen und das einstige Vetschau zu verschaffen. „Das ist doch die Heringsgasse“, entfuhr es Hedda Böhme, die unmittelbar daneben ihr Elternhaus hatte. Ulrich Reuter meinte, auf einem Foto anhand des Pflasters die Bahnhofstraße erkennen zu können. Ein Foto zeigt den Umzug in einer Straße, die es wohl heute nicht mehr gibt. Hier rätselten die etwa ein Dutzend Besucher der Eröffnungsveranstaltung und ergingen sich in Vermutungen. (s. Foto peb_15725)
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.
Die kleine Ausstellung mit den historischen Aufnahmen aus dem Bieger-Nachlass ist in der Wendischen Kirche noch bis Ende September zu sehen.