Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen zur Evakuierung und Entschärfung der am Montagnachmittag, 17. August, gefundenen Fliegerbombe. Nach derzeitigem Stand ist die Entschärfung der Bombe für Donnerstag, 20. August 2020, vorgesehen. Insgesamt sind knapp 1.400 Bewohner betroffen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, u. a. 98 Bewohner eines Pflegeheimes.
Notunterkunft wird eingerichtet
Bürgerinnen und Bürger, die keine Möglichkeit haben, bei Verwandten, Bekannten oder Freunden unterzukommen, können in der geschaffenen Notunterkunft im Sportobjekt des Spremberger Sportverein 1862 e. V., Drebkauer Straße 13, aufgenommen werden.
Für hilfsbedürftige Personen, die z. B. bettlägerig bzw. pflegebedürftig sind, besteht die Möglichkeit des Transportes, um für den Evakuierungszeitraum die Wohnung verlassen zu können. In diesen Fällen ist es unbedingt erforderlich, über das seitens der Stadt Spremberg geschaltete Bürgertelefon entsprechend Bescheid zu geben (Telefon 03563/340-128 täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr und per E-Mail unter [email protected]).
Abschaltung von Strom, Wasser und Gas nötig
Im Zusammenhang mit der Entschärfung der Fliegerbombe kann es am Donnerstag, 20. August, zeitweise zur Abschaltung der Strom-, Gas- und Wasserversorgung im betroffenen Gebiet kommen.
Aufgrund des Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Vorbereitung und Begleitung der Evakuierungsmaßnahmen am Donnerstag, 20. August, bleibt die Stadtverwaltung Spremberg am Donnerstag geschlossen.
Fortlaufende Informationen erfolgen auch auf der Internetseite der Stadt Spremberg unter www.stadt-spremberg.de.
Hintergrund
Die Bombe ist laut KMBD eine deutsche Fliegerbombe mit russischem Zünder, was in der Region nicht selten vorkommt, nachdem die Sowjetarmee im Vormarsch deutsche Munitionsdepots erobert hatte und die Bomben mit eigenen Zündern ausstattete.
Foto: Google Maps/Niederlausitz aktuell