„Brandenburg hat sich zu einem bedeutenden Papierproduktionsstandort in Deutschland entwickelt. Daran hat die Papierfabrik Spremberg einen deutlichen Anteil. Sie steht für Papierproduktion auf Weltniveau. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Hamburger Rieger GmbH beabsichtigt, an diesem Standort eine zweite Papiermaschine zu errichten. Das ist ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Brandenburg und belegt die Stärke der Industrieregion Lausitz.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute bei einem Besuch der Hamburger Rieger GmbH in Spremberg. Das Unternehmen informierte über seine Pläne, am Standort Schwarze Pumpe für 370 Millionen Euro eine weitere Papiermaschine zu errichten. „Damit können rund 200 gute, neue Arbeitsplätze entstehen – das freut mich besonders. Die Pläne der Hamburger Rieger GmbH tragen dazu bei, die wirtschaftlichen Perspektiven für die Lausitz weiter zu verbessern.“
„Mit der beabsichtigten Investition sind nicht nur 180 neue Arbeits- und 15 Ausbildungsplätze verbunden, sie sichert auch den Fortbestand von knapp 280 bestehenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Spremberger Papierfabrik. Deswegen unterstützen wir als Landesregierung dieses Vorhaben“, hob Minister Gerber hervor. Die EU-Kommission habe bereits grünes Licht gegeben und eine Beihilfe von 34 Millionen Euro aus der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) genehmigt, teilte Gerber mit. Bei der neuen Maschine soll unter anderem ein neues Patent weltweit erstmals umgesetzt werden. „Dass hier etwas so Innovatives entsteht, ermöglicht es uns, das Projekt zu fördern“, so Gerber.
Hintergrund:
Hamburger Rieger ist ein Hersteller von Wellpapperohpapier, Gipsplatten- und Maschinenkarton. Die Produkte basieren auf 100 % Altpapier. Im Bereich der weiß gedeckten Papiere ist Hamburger Rieger Marktführer in Europa. Hamburger Rieger, als Teil von Hamburger Containerboard, ist ein Unternehmen der Prinzhorn Gruppe. Die Hamburger Rieger Gruppe besteht zurzeit in drei Standorten: in Trostberg (Bayern), Spremberg (Brandenburg) und Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen).
Das Unternehmen beschäftigt bisher insgesamt rund 550 Mitarbeiter.
Die Papiermaschine 1 am Standort Spremberg ist eine 3-Lagen-Maschine, die im Jahr 2005 in Betrieb gegangen ist und produziert 320.000 Tonnen pro Jahr.