In Peitz ist gestern ein 94-Jähriger auf einen Betrug reingefallen. Laut Angaben der Polizei hatten es die Betrüger auf mehrere Rentner abgesehen, bei einem konnten sie Erfolg erzielen. Der Rentner glaube einer ausgedachten Geschichte und übergab einer unbekannten männlichen Person einen hohen Geldbetrag.
Die Polizei teilte weiter dazu mit:
Peitz: Donnerstagmittag wurden vier Rentnerinnen und Rentner in Peitz durch Betrüger belästigt. Diese Kriminellen, die sich am Telefon als Polizisten ausgaben, erzählten in ihren Lügengeschichten, dass Verwandte angeblich in Unfälle verwickelt wären und deshalb hohe Geldsummen fällig seien. Die Angerufenen durchschauten diese perfiden Versuche, beendeten die Gespräche und informierten die richtige Polizei.
In einem fünften Fall wurden die echten Polizeibeamten jedoch viel zu spät alarmiert. Ein 94 Jahre alter Mann glaubte den ganzen Schwindel, dass für einen Familienangehörigen eine Kaution für die Freilassung an die Staatsanwaltschaft gezahlt werden müsse. Das tat er dann auch, als er an eine völlig unbekannte männliche Person einen hohen Bargeldbetrag übergab.
Die Polizei gibt deshalb auch zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen.
Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht. Ob „Enkel“, „Neffe“, „Nichte“ oder auch „Polizist“, die Anrufer haben es immer auf Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Vermeintliche Polizisten rufen an, hätten Hinweise auf Betrüger und benötigen die Mithilfe der Angerufenen. „Wir haben bei Betrügern einen Zettel mit Ihrem Namen gefunden und brauchen Ihre Hilfe!“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen. Dabei wird sogar die Telefonnummer manipuliert, so dass im Display ein tatsächlich existierender Polizeianschluss vorgegaukelt wird, manchmal auch die Notrufnummer 110. Aber auch an der Haustür klingeln angebliche „Polizisten“, wollen wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft ermitteln oder bieten Beratungen an und zeigen dabei gefälschte Dienstausweise vor. Auch hier ist höchste Vorsicht geboten, wenn sich jemand erkundigen möchte, „ob Ihr Geld/Schmuck sicher verwahrt ist?“. Seien Sie misstrauisch und geben Sie den Unbekannten keine Informationen über Wertgegenstände oder Bargeld. Ruft jemand unter der Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk. Informieren Sie sofort die richtige Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist. Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus / Spree-Neiße:
Cottbus: In der Gallinchener Hauptstraße ereigneten sich am Donnerstag zwei Verkehrsunfälle. Gegen 15:00 Uhr stießen ein OPEL-Kleinwagen und ein PKW SEAT bei einem Auffahrunfall zusammen. Nach einem Fehler beim Ausparken kollidierten gegen 18:20 Uhr ein RENAULT-Transporter und ein AUDI. Es blieb bei Blechschäden in Höhe von rund 1.000 bis 2.000 Euro.
Cottbus: Im Bereich des Nordrings beschädigte ein LKW mit Kranaufbau am Donnerstag gegen 13:45 Uhr die Oberleitung der Straßenbahn. Durch die fälligen Reparaturarbeiten kam es bis gegen 03:00 Uhr am Freitagmorgen zur Sperrung der Straße und Verkehrsbehinderungen.
Cottbus: Im Bereich des Gelsenkirchener Platzes gerieten am Donnerstag gegen 19:00 Uhr zwei Männer nach verbalen Streitigkeiten in eine körperliche Auseinandersetzung. Dabei schlug offensichtlich ein bisher Unbekannter einem 20-Jährigen eine Flasche über den Kopf. Zur ambulanten Behandlung seiner Verletzungen musste er ins CTK gebracht werden. Weitere Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzung führt die Kriminalpolizei.
Cottbus: Am Freitagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall nach einem Fehler beim Vorbeifahren. Kurz nach 06:00 Uhr kollidierten auf dem Stadtring ein LKW und ein PKW RENAULT. Für beide ging es trotz eines Schadens in Höhe von rund 6.000 Euro weiter.
Cottbus: Nach einer Unaufmerksamkeit fuhr ein Autofahrer am Freitagvormittag in der Ewald-Müller-Straße über den Bordstein und blieb offensichtlich mit seinem PKW VW hängen. Der so entstandene Schaden wurde auf rund 5.000 Euro geschätzt.
Forst, Drebkau: Am Donnerstag wurden der Polizei zwei Einbrüche in gewerbliche Einrichtungen angezeigt. In Forst zerstörten Unbekannte zunächst den Maschendrahtzaun einer Firma und versuchten, eine Eingangstür gewaltsam zu öffnen. Offenbar vertrieb sie ein ausgelöster Alarm. In der Gemeinde Drebkau drangen Einbrecher in eine Lagerhalle ein, stahlen diverse Maschinen und Geräte, verluden diese in ein Fahrzeug und verschwanden unerkannt mit ihrer Beute. Konkrete Schadenshöhen sind derzeit nicht bekannt, erfahrungsgemäß werden sie im vierstelligen Eurobereich liegen. Die Kriminalpolizei hat nach der Spurensicherung die weiterführenden Ermittlungen aufgenommen.
Spremberg: Nach einem Fehler beim Abbiegen kollidierten am Donnerstagnachmittag kurz vor 15:00 Uhr ein PKW SEAT und ein Leichtkraftrad in der Karl-Marx-Straße. Es wurde niemand verletzt, aber an den Fahrzeugen musste ein Schaden von rund 1.800 Euro bilanziert werden.