Hitzetage wie am vergangenen Wochenende stellen auch an die Segelflieger eine besondere Belastung dar. Dennoch sahen die Ligapiloten vom LSV Neuhausen von einem Tag am See ab und starteten in der Mittagshitze in die Luft über der Lausitz. Geplant war eine Strecke nach Zerbst, Frankfurt/Oder und Görlitz. Stefan Schumann und Karsten Maixner brachen diesen Plan zwischendrin ab und entschieden sich, unter Wolkenaufreihungen im Fläming mit sehr guten Aufwinden, entlang zu rasen. Mit bis zu 220 km/h waren beide unterwegs und konnten innerhalb kurzer Zeit Strecken um die 500 Kilometer zurücklegen. Maixner holte damit für die Bundesliga 110,5 km/h, Schumann sogar 115,7 km/h. Das sind bisher mit Abstand die höchsten Geschwindigkeiten in dieser Saison. Als dritter im Bunde wich Ronalf Gottscheck nicht vom gefassten Plan ab und erreichte letztlich 91,6 km/h.
Länger sah es so aus, als könnte es diesmal zu Rundenplatz eins reichen. Am Sonntag zog jedoch der FG Freudenstadt (BW) mit nur wenig mehr Geschwindigkeit an den Neuhausenern vorbei. Der erreichte zweite Rundenplatz bringt dennoch 19 Punkte und schiebt die Flieger zurück auf Gesamtrang zwei mit 98 Punkten. Der Anschluss an die Aufstiegsränge ist somit wieder hergestellt.