Der mögliche Wiederaufstieg in die erste Segelflug-Bundesliga, in welcher der LSV Neuhausen bis 2008 vertreten war, motiviert die Vereinsmitglieder besonders stark. So wurden in der siebzehnten Ligarunde, trotz vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagtem schwachen Segelflugwetter, drei Flieger in die Luft geschickt.
Mathias Habertag (76,5 km/h) und Karsten Maixner (76,6 km/h) starteten ihre Flüge kurz nach ein Uhr Nachmittags. Die längste gerade Strecke lag dabei zwischen Peitz und Falkenberg. Nachdem im Anflug auf den Heimatplatz Bronkow noch ein Aufwind gefunden wurde, konnte die Strecke noch über Finsterwalde und Drebkau verlängert werden. Ulrich Zimmermann (48,1 km/h), der in seinem “Speed Astir II” im Norden von Cottbus unterwegs war, musste auf dem Rückweg nach Bronkow am Kraftwerk Jänschwalde auf einem Acker landen.
“Der starke Aufwind des Kraftwerks war meine letzte Chance nach Hause zu fliegen. Leider war das Erreichen des Kraftwerks in ausreichender Höhe nicht sicher, so habe bin sicherheitshalber auf einem Acker in der Nähe gelandet.”, so Zimmermann. Die schwierigen Bedingungen zeigen sich im Rundenergebnis. Nur wenige Vereine schafften es, überhaupt Piloten in die Luft zu bringen. Die drei Neuhausener Flüge bringen dadurch 19 Punkte und Rundenplatz zwei ein.
Zwei Runden vor Saisonende steht die Mannschaft auf Aufstiegsplatz sechs mit 151 Punkten. Der Abstand zu den Verfolgern ist weiterhin minimal. “Wir motivieren unsere Mitglieder, in den letzten Runden noch einmal alles zu geben, um unseren Traum von der Teilnahme in der ersten Ligaklasse wahr werden zu lassen.”, kommentiert Vorsitzender Bedrich.