Die Talfahrt der vergangenen Runden, auf der sich die Ligamannschaft des LSV Neuhausen befand, konnte in Runde 11 zunächst gestoppt werden. Nachdem der Himmel lange vollkommen bedeckt war, startete Steffen Kubitz am späten Nachmittag in das aufreissende Wetterfenster hinein.
Zunächst konnte er bis Elsterwerda segeln, wo schon die dicke Wolkenschicht ohne Aufwinde wartete. Anschließend flog Kubitz noch bis Lubsko (Polen) und zurück nach Bronkow. Diese Einzelleistung bescherte immerhin Rundenplatz 12 und neun Punkte. Am vergangenen Wochenende konnte das Team endlich wieder in gutem Wetter auftrumpfen. Sechs Flugzeuge wurden an den Start gebracht und große Strecken geplant. Stefan Schumann (88,5 km/h) und Karsten Maixner (84,3 km/h) setzten sich als Eckpunkte Zerbst, Frankfurt/Oder und Löbau, während Ronalf Gottscheck (78,7 km/h) einmal um den Luftraum Berlin fliegen wollte. Den ersten Dämpfer bekam das Team Maixner/Schumann, als hohe Wolken die Sonne zwischen Oehna und Zerbst abschirmten und somit keine Aufwindentwicklungen zuließ. Nur mit Mühe kämpften sich Maixner und Schumann durch dieses Gebiet. Der Weg nach Frankfurt/Oder erwies sich dann jedoch als übliche Rennstrecke für die Segelflieger. Bis Bautzen war der Flug dann ein Kinderspiel, wo die abschwächende Abendthermik jedoch den Wendepunkt Löbau unerreichbar machte.
Nach über sieben Stunden und 500 Kilometern in der Luft landete das Team am frühen Abend wieder in Bronkow. Gottscheck brach seinen Plan um Berlin ab und flog bis kurz vor Wolfsburg, nach Weisswasser und zurück nach Bronkow.Die Flüge brachten Rundneplatz acht und dreizehn Punkte ein. In der Gesamtwertung wurde der langsame Abstieg von Platz vier an aufgehalten und die Mannschaft steigt von Platz 14 wieder auf Platz 11 mit insgesamt 92 Punkten.