In einer Elternkonferenz an der Europaschule hat Klaus-Dietrich Knick vom Arbeitsmedizinischen Dienst Guben die abschließenden Messergebnisse zu den Geruchsbelästigungen im oberen Stockwerk der Schule vorgestellt. Es sind keine auffälligen Messwerte registriert worden. Er machte noch einmal deutlich, dass die Ausdünstungen durch eine Kette verschiedener Gründe verursacht wurden, die ungünstig zusammengespielt haben. Normalerweise sei mit dieser Art Geruchsbelästigung nicht zu rechnen.
Der Geruch, der im November auftrat, ging von den Akustikplatten aus, die im vorigen Jahr gegen die Lärmbelästigung angebracht wurden. Durch die Bauarbeiten auf dem Dach war nur eine dünne Betonschicht zwischen der warmen Raumluft und der kalten Außenluft. Dadurch hatte sich zwischen Akustikplatten und Decke Kondenswasser gebildet, das für den unangenehmen Geruch sorgte. Ein Zertifikat des Herstellers der Akustikplatten hatte damals schon bestätigt, dass die Ausdünstungen nicht gesundheitsschädlich sind. Da es aber Fälle von Übelkeit und Kopfschmerzen an der Schule gab, war die Einrichtung vorsorglich für einige Tage geschlossen worden.
Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, prüft die Stadt nun, ob es generell sinnvoll ist, beim Abschluss von Baumaßnahmen diese Messungen durchzuführen.
Quelle: Stadt Guben