Die Stadt Forst (Lausitz) konnte sich Dank eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung mit dem Projekt „Weiterentwicklung des Brandenburgischen Textilmuseums einschließlich des Standortes der Schwarzen Jule“ für ein Bundesfördermittelprojekt bewerben und erhält eine Fördersumme in Höhe von 7,42 Mio EUR. Zu den geförderten Projekten gehören zukunftsweisende Vorhaben im Bereich der Stadtentwicklung. Mit der Sanierung und Erweiterung des Brandenburgischen Textilmuseums soll die Bedeutung der Lausitz als Industrieregion in Deutschland und deren Verflechtung mit Europa herausgestellt werden. Das künftige Informations- und Dokumentationszentrum soll über die Geschichte der Textilindustrie und der Braunkohleförderung informieren.
Mit der Sanierung und Erweiterung des Brandenburgischen Textilmuseums soll die Bedeutung der Lausitz als Industrieregion in Deutschland und deren Verflechtung mit Europa herausgestellt werden. Das künftige Informations- und Dokumentationszentrum soll über die Geschichte der Textilindustrie und der Braunkohleförderung informieren. Bürgermeisterin Simone Taubenek: „Ich freue mich riesig für die Stadt und für die Region, dass wir mit der Begründung für den Fördermittelantrag so überzeugen konnten, dass uns die Fördermittel in der beantragten Höhe bewilligt wurden. Dieser Erfolg konnte nur durch die intensive Zusammenarbeit aller Verwaltungsbereiche der Stadt Forst (Lausitz) erzielt werden!“
Die Förderentscheidung des Ministeriums orientiert sich an der Empfehlung einer interdisziplinär besetzten Jury. Der Jury gehörten neben Abgeordneten des Deutschen Bundestags Experten unterschiedlicher Fachrichtungen an.
Bundesinnenminister Horst Seehofer: Egal ob mit der Entwicklung eines Stadtquartiers oder der Umgestaltung eines öffentlichen Platzes – mit vielen interessanten Projekten zeigen die Städte und Gemeinden auf, wie Herausforderungen in der Stadtentwicklung auf innovative Weise gelöst werden können. Wir unterstützen sie dabei und setzen damit wichtige Impulse im Städtebau, die sowohl für Metropolen als auch für strukturschwache Regionen Vorbildcharakter haben.
„Dies ist eine Anerkennung für das große Engagement vieler Forster Bürger für die musealen Belange. Dies ist für die örtliche Erinnerungskultur – sowohl für Einzelbesucher und die Bildungsarbeit der Schulen – als auch unter touristischen Gesichtspunkten von regionaler und überregionaler Bedeutung. Jetzt ist es die Aufgabe aller örtlich Verantwortlichen, das neue Museumskonzept dauerhaft mit Leben zu füllen. Die örtliche SPD wird dies nach Kräften unterstützen.“, so der Ortsvereinsvorsitzende Hermann Kostrewa.
Klaus-Peter Schulze, Bundestagsabgeordneter der CDU aus Forst: „Es freut mich sehr, dass das Textilmuseum durch den Bund mit einem solch hohen Millionenbetrag unterstützt wird. Gerade mit Blick auf den anstehenden Kohleausstieg ist die Förderung als ein wichtiges Zeichen zu werten, dass der Bund seiner Verantwortung für die Lausitz nachkommt. Dies wird auch dadurch deutlich, dass das Projekt in Forst in der aktuellen Förderperiode bundesweit die dritthöchste Förderung erhält”.
Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich mit 118 Projekten beworben. Von dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus profitieren investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung. Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat heute 35 neue „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19“ vorgestellt, die mit insgesamt rund 140 Millionen Euro vom Bund gefördert werden.