Der Landkreis Spree-Neiße will das Problem der Grenzkriminalität spziell in Forst verstärkt angehen. Das geht es aus einem Treffen des Landrates Harald Altekrüger, der Leiterin der Polizeiinspektion Bettina Groß und der Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek hervor. Hintergrund der Beratung war ein offener Brief der örtlichen FDP, in dem auf die Missstände aufmerksam gemacht wurde. Der Landrat will die Lage mit seinen Bürgermeistern und Amtsdirektoren besprechen und Lösungsansätze ausloten. Zudem aktiviert Forst seinen Prävenstionsrat.
Dazu teilte der Landkreis mit:
Nach der Lagedarstellung durch die Leiterin der Polizeiinspektion fand ein intensiver Austausch zu den aufgeworfenen Problemlagen und den im offenen Brief unterbreiteten Vorschlägen statt. Landrat Altekrüger wird die Themen in der nächsten Beratung mit den Bürgermeistern und Amtsdirektoren besprechen. Gegenstand der Beratung sollen auch die Themen Prävention, Netzwerk “Zu Hause sicher” und “Sicherheitspartner der Polizei” sein. Darüber hinaus soll eine Verständigung erfolgen, in welchen Formaten Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten der Prävention an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises gebracht werden kann.
Forst aktiviert Präventionsrat
Weiterhin informierte Bürgermeisterin Taubenek darüber, dass der Präventionsrat der Stadt Forst (Lausitz) wieder aktiviert und sie selbst den Vorsitz übernehmen wird. Eine Einladung zu der 1. Veranstaltung am 25. September 2018 werden auch die beiden Unterzeichner der offenen Briefe, Jeff Staudacher und Gerald Kulke, erhalten.
In dem offenen Brief wurden eine Verbesserung der Sicherheitslage in der Stadt gefordert und die jahrelange Personalpolitik bei der Polizei kritisiert. Demnach gibt es weiterhin regelmäßig Diebstähle in der Stadt, durch die in Privathaushalten und besonders auf Firmengeländen tausende Euro Schaden angerichtet werden. Unter anderem wird mehr Schutz zum Beispiel an der deutsch-polnischen Grenze gefordert sowie eine noch stärkere Zusammenarbeit der deutschen und polnischen Polizeibehörden.
red/pm