„Das Amt Burg (Spreewald) mit dem Kurort Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) ist ein weltoffener, toleranter und gastfreundlicher Ort“, mit diesem Bekenntnis schließt sich der Amtsausschuss des Amtes Burg (Spreewald) den internationalen Protesten gegen Rassismus und Diskriminierung an.
Anteilnahme und Positionspapier
Der gewaltsame Tod von George Floyd in den USA führte auf aller Welt zu Protesten gegen Rassismus. Die Mitglieder des Amtsausschusses Burg (Spreewald) drückten in ihrer jüngsten Sitzung am 15. Juni ihre Anteilnahme aus und möchten mit ihrem Positionspapier selbst die Initiative ergreifen, um sich für die Werte des menschlichen Zusammenlebens stark zu machen. „Jährlich begrüßen wir tausende Gäste und Erholungssuchende aus aller Welt. Die Belegschaften in vielen unserer Unternehmen sind in den letzten Jahren ‚bunter‘ und internationaler geworden. Durch die im Ausland gewonnenen Fachkräfte vergrößert sich das Spektrum von Kompetenzen und Sichtweisen und steigert somit die Qualität unserer Dienstleistungen.“
Deshalb erklären die Kommunalpolitiker, dass im Amt Burg (Spreewald) kein Platz ist für Intoleranz, Diskriminierung, Fremdenhass und Gewaltbereitschaft.
Nationalsozialismus wollte sorbisch/wendische Werte auslöschen
„Umso mehr, betrachtet man die Geschichte der sorbischen/wendischen Minderheit, die seit Jahrhunderten hier Zuhause ist und deren Kultur und Brauchtum maßgeblich für die Attraktivität und Einmaligkeit der Spreewaldregion stehen. Im Nationalsozialismus sollten die sorbische/wendische Identität, Sprache und Kultur ausgelöscht werden, entsprechende Verbote, Repressionen und Diskriminierungen waren an der Tagesordnung.“
Im demokratischen Rechtsstaat begegnen sich die Bürgerinnen und Bürger im Alltag mit Respekt, Fairness und Wohlwollen, übernehmen füreinander Verantwortung und sind auch im Streit um Wahrheit und Wahrhaftigkeit bemüht.
Bild: Amtsdirektor Tobias Hentschel und der Vorsitzende des Amtsausschusses Joachim Dieke (v. l.) unterzeichneten gemeinsam die vom Amtsausschuss beschlossene Erklärung gegen Rassismus und Diskriminierung. (Foto: Archiv/Möbes)
pm/red