Burger Sorbischschüler unterstützen Tourismus-Projekt
Dass ihre im Sorbisch-/Wendischunterricht erworbenen Sprachkenntnisse von ganz praktischem Nutzen sein können, erfuhren Schüler der 7. und 8. Klasse der Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ Burg (Spreewald). Sie sprachen Texte in niedersorbischer und deutscher Sprache für die Radtour „Auf den Spuren der Spreewälder Sagenwelt“ ein.
Burg (Spreewald). Die Idee für die Radtour „Auf den Spuren der Spreewälder Sagenwelt” stammt aus dem Sachgebiet Tourismus des Amtes Burg (Spreewald). Entwickelt wurde sie von Azubi Sebastian Ahr. Auf der Internetseite Urlaubsreich.de gehört sie schon längst zu den Lieblingstouren der Nutzer. Jetzt können sie noch viel mehr über die Sagenwelt erfahren. Im Rahmen des Projektes „Tourismus trifft Schule“ sprachen Schüler der 7. und 8. Klasse der Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ nun Sagen und einige kurze Gedichte über Sagenfiguren in deutscher und niedersorbischer Sprache ein. Über ihr Smartphone können Urlauber und Tagesgäste die Radtour künftig auch akustisch genießen.
Die Domowina hatte das Projekt koordiniert, unterstützt vom Niedersorbischen Kulturverein „Studnja“ e.V. und vom Witaj-Sprachzentrum.
„Die Gäste möchten das Brauchtum nicht nur vorgeführt bekommen, sondern sehen, dass es gelebt wird und dazu gehört einfach auch die Sprache“, erklärt Nicole Schlenger, Leiterin des Sachgebietes Tourismus. Karin Tschuck, Regionalsprecherin beim Domowina-Regionalverband Niederlausitz e.V. ergänzt, dass diese Audiotexte eine gute Möglichkeit für die Gäste seien, um sich in die niedersorbische Sprache hinein zuhören.
Nach getaner Arbeit dürfen sich die Schüler jetzt noch auf einen Besuch im Aufnahmestudio des rbb in Cottbus freuen, wo sie Kindergrüße für die sorbische Redaktion einsprechen, die natürlich auch gesendet werden.
Fotoinhalt: Die Burger Sorbischschüler übergaben gemeinsam mit Lehrerin Grunhild Nevoigt (2. v. l.) die Audio-Aufzeichnungen für die Radtour „Auf den Spuren der Spreewälder Sagenwelt“ an Nicole Schlenger (m.). Unterstützt wurde das Projekt von Karin Tschuck (l.) und Gerald Schön vom „Studnja“ e.V., Schulleiterin Annett Kaufmann und Stellvertreterin Manuela Schichan. / Foto: K. Möbes
pm/red