Im Rahmen des Projekts „Borderlands“ gab es jetzt im Theater Senftenberg die Uraufführung des Stücks „Als der Krieg nach Rondo kam“. Das Projekt „Borderlands“ wird durch die Kulturstiftung des Bundes im Fond Doppelpass unterstützt. Künstlerische Partner der neuen Bühne sind das Kölner Theaterkollektiv Futur 3 und das Leska Ukrainka Theatre Lviv.
“Als der Krieg nach Rondo kam”
In der Ukraine und Deutschland gibt es viele ähnliche gesellschaftliche Probleme, wie Umbruch, Flucht und Krieg. Als der Krieg nach Rondo kam basiert auf dem gleichnamigen ukrainischen Kinderbuch von Romana Romanyschyn und Andrij Lesiw. Der Berliner Autor Lorenz Hippe hat eine wunderbar spielbare Bühnenfassung geschaffen. In sie flossen auch Ergebnisse von Interviews mit Kindern und Jugendlichen aus Senftenberg und Lviv mit ein. Erarbeitet wurde Inszenierung von ukrainischen und deutschen Künstlern in Senftenberg und Lviv. Das Inszenierungsteam bestand an beiden Orten aus Andre Erlen (Regie), Michaela Muschina Bühnen- und Kostümbild), Boris Kahnert (Lichtdesign) und Jörg Ritzenhoff (Musik). In Senftenberg sind Schauspieler Tom Bartels, Irene Eichenberger, Luzia Schelling, Stefan H. Kraft und Lena Conrad zu erleben. Das sind vielseitige, innovative Spielerinnen und Spieler, die schnell liebevollen Kontakt zum Publikum aufbauen. Jeder der die Spielstätte betritt wird von fröhlichen kleine Fähnchen schwenkenden Menschen begrüßt. Sie freuen sich das Menschen zu ihnen nach Rondo kommen. Die Freunde Danko und Fabian erzählen, wie schön Rondo ist. Mit Licht- und Farbeffekten malen sie das Bild einer wunderbaren Stadt, in der alles gibt, was man braucht, um glücklich zu sein. Auch Blumen werden überall in der Stadt gezüchtet und es sind besondere Blumen, die singen können. Danko und Fabian warten auf die durch die Weltreisende Freundin Zirka. Als sie da ist, erzählt sie den von Schönheiten der Welt. Aber irgendetwas stimmt nicht, denn Zirka hat auch schwarzen Brandflecken an ihrem Körper. Die Freunde sind irritiert. Und plötzlich wird es auch in Rondo dunkel. Der schwarze Krieg ist da. Er überdeckt ganz Land. Die Blumen verdorren, der Krieg sät überall stinkende schwarze Blumen. Die Freunde erkennen, wir brauchen Licht im dunklen Land. Gemeinsam mit Publikum bauen sie riesengroße Lichtmaschine. Die Maschine geht in betrieb und es wird strahlend hell. Der Krieg kann die Helligkeit nicht ertragen und flieht. Die Blumen erblühen und geben ein großartiges Konzert. Wenn Menschen einander lieben und fest zusammenstehen, kann auch der Krieg besiegt werden. So die Erkenntnis des Publikums, das Protagonisten zu jubelte.
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Foto: Steffen Rasche