Mutter Hase und Vater Hase haben ihre fünf Kinder vorbildlich erzogen. Auch wenn das Geld und der Platz in der Wohnung immer zu knapp waren, fehlte es nie an Liebe und Zuneigung. Doch jetzt, wo schon drei ausgezogen sind, kann man doch vielleicht endlich ehrlich sein. Vater Hase würde gerne zugeben, dass er schon seit Wochen keine Arbeit mehr hat. Die Ersparnisse werden nicht lang genügen. Hase
Hase, der Jüngste, müsste vom Schulverweis erzählen. Aber wie bringt man das Mama Hase bei? Noch bevor sich die beiden ein Herz fassen können, klingelt es – vor der Tür steht unverhofft eines der anderen Kinder, will wieder einziehen – Ehekrach. Es klingelt erneut – wieder ein Kind, anscheinend auf der Flucht vor der Polizei. Egal! Wer zur Familie gehört, wird erstmal beschützt, diskutieren kann man auch später. Wieder und wieder klingelt es bei Familie Hase, bis die Wohnung voller ist, als sie je war. Es scheint, dass es irgendwann richtig knallen müsste, doch Familie Hase hält zusammen. Erst als es anders knallt, gerät alles aus den Fugen… Coline Serreaus Bühnenerfolg Hase Hase entstand 1986. Mit ein paar Änderungen und technischen Finessen hat die Autorin ihren Text verfeinert. Die neue Bühne begrüßt erneut Johanna Schall als Regisseurin, die in der deutschen Erstaufführung der Neubearbeitung an der Seite von Katharina Thalbach spielte und bestens mit dem Stoff vertraut ist.