- Sieger beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Schwarzheide gekürt
- Fünf Preisträger sichern sich einen Platz beim Bundeswettbewerb in Paderborn
- Zwei Auszubildende des Lausitzer Chemiestandorts ziehen ins Finale ein
Präsentieren, überzeugen und punkten – Sobald die Jury an die einzelnen Stände tritt, ist volle Konzentration gefragt. Denn dann heißt es, in fünf Minuten seine Idee rüberzubringen.
51 Nachwuchsforscher haben beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ gezeigt, was sie können. Am 7. April 2016 präsentierten die Jugendlichen im Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH die insgesamt 33 Arbeiten vor einer Fachjury. Diese bewertete und begutachtete die Projekte.
Die Jungforscher stellten unter anderem Kunststofffolie aus Krabbenschalen her, nutzten Brennnesseln als ökologische Alternative bei der Papierherstellung und untersuchten, wie sich Darmbakterien in Fertiggetränken verhalten. Zwei Auszubildende des Lausitzer Chemiestandortes, Marian Penno und Jonas Walter, bauten im Rahmen des Wettbewerbs einen Filter, der eisenhydroxidhaltiges Grundwasser reinigt. Damit können Kleinverbraucher Wasser aus belasteten Gewässern entnehmen und für ihren Eigenverbrauch nutzbar machen. Die Idee überzeugte die Jury und sicherte den jungen Männern einen Platz im Finale.
Gemeinsam mit den anderen Preisträgern dürfen sie sich auf den Bundeswettbewerb in Paderborn freuen. Vom 26. bis 29. Mai vertreten die Nachwuchswissenschaftler im Heinz Nixdorf Forum das Land Brandenburg.
Der Landeswettbewerb Brandenburg wurde zum 26. Mal ausgeführt, zum 23. Mal in Folge war die BASF Schwarzheide GmbH Organisator und Gastgeber.
Gewinner des Landeswettbewerbes Brandenburg 2016:
- Alexander Rotsch von der Georg-August-Universität Göttingen überzeugte im Fachgebiet Biologie. Der Jungforscher untersuchte, wie Pflanzen auf Ebenen der Metaboliten auf verschiedene Lichtspektren reagieren.
- Im Fachgebiet Chemie zogen die Schüler Justin Ebert, Elisabeth Szuppa und Katharina Radtke von der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau Zeuthen mit ihrer Elektrodenroulade ins Finale ein. Mit ihr sind Umweltmessungen für Gewässer, Abwässer und Aquarien billig, schnell und zuverlässig möglich.
- Die Auszubildenden der BASF Schwarzheide GmbH Marian Penno und Jonas Walter setzten sich mit ihrer vierstufigen Anlage Wasser zu enteisen im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften durch. Die Anlage säubert eisenhydroxidhaltiges Wasser für die Nutzung von Kleinverbrauchern.
- Patrick Langer erkämpfte sich im Fachgebiet Physik den Sieg. Er präsentierte, wie bioelektrische Zellpotentiale zur Steuerung von Maschinen genutzt werden können.
- Tim Grutzeck räumte im Fachgebiet Technik ab. Der Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums Hohen Neuendorf entwickelte einen sechsbeinigen Roboter, der sich auch in schwierigem Gelände fortbewegen kann.
Die Sieger der Sonderpreise 2016
Sonderpreis der BASF Schwarzheide GmbH:
„Kunststoffe aus Krabbenschalen! Eine sinnvolle Alternative?“ von Nora Haacke, Städtisches Gymnasium Carl Friedrich Gauß, Frankfurt (Oder)
Sonderpreis des Ministerpräsidenten:
„Elektrodenroulade“ von Justin Ebert, Elisabeth Szuppa und Katharina Radtke, Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau Zeuthen, Zeuthen
Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur:
„No Iron Water“ von Marian Penno und Jonas Walter, BASF Schwarzheide GmbH, Schwarzheide
Über Jugend forscht:
Jugend forscht ist ein Gemeinschaftswerk von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck. Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e.V. ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.jugend-forscht.de.
Quelle & Fotos: BASF Schwarzheide GmbH