Eine 57-jährige Lübbenerin (Landkreis Dahme-Spreewald) erstattete am Dienstag eine Betrugsanzeige bei der Polizei. Sie wurde von einem angeblichen Rechtsanwalt unter Druck gesetzt und sollte wegen einer vermeintlichen Teilnahme an einem Gewinnspiel Geld auf ein Konto in der Türkei überweisen. Die Frau ging zunächst in eine Filiale eines Geldinstitutes, wurde dort aber von einer Angestellten auf einen möglichen Betrug hingewiesen. Weil das Geld nicht überwiesen wurde, meldete sich der Betrüger mehrmals, drohte mit Staatsanwaltschaft und Polizei, so dass die verunsicherte Frau einen zweiten Versuch in einer Bankfiliale startete. Auch hier war es eine Mitarbeiterin, die sofort den Betrug roch, die Überweisung ablehnte und sie ins Polizeirevier Lübben schickte. In beiden Fällen war es den sehr aufmerksamen Mitarbeiterinnen zu verdanken, dass diese Betrugsmasche keinen Erfolg hatte.
Trotzdem warnt die Polizei erneut eindringlich vor zwielichtigen Anrufen mit dubiosen Gewinnversprechen oder Forderungen wegen der angeblichen Teilnahme an Gewinnspielen. Lassen Sie sich nicht durch das Gerede oder durch Drohungen mit Anwälten, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder der Polizei beeindrucken, verwirren oder gar unter Druck setzen. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Überweisen Sie nie als Voraussetzung für einen Gewinn im Vorfeld Geld auf ausländische Konten, übermitteln Sie nie Gutscheincodes oder
-nummern an Fremde. Im Zweifelsfall informieren sie die Polizei.
Weitere Polizeimeldungen aus Dahme-Spreewald
Luckau: In Luckau ereignete sich am Montag offensichtlich ein weiterer Diebstahl einer betrügerischen Kundin. Die Fremde betrat gegen 16:00 Uhr eine gewerbliche Einrichtung in der Berliner Straße und wollte einen 10 Euro teuren Artikel mit einem 200-Euro-Schein bezahlen. In gebrochenem Deutsch verwickelte sie die Verkäuferin in eine Diskussion, lenkte sie ab, griff in die Kasse und verschwand mit dem Geld. Der Polizei wurde dieser Fall am Dienstag angezeigt.
Erneut warnt die Polizei vor dieser Kriminalitätsform, bei der Ablenkung und Manipulation genutzt werden, um an Geld zu gelangen. Seien Sie immer misstrauisch, wenn jemand hohe Bargeldsummen eintauschen möchte. Gestatten Sie Fremden nie einen Blick in ihre Geldbörse oder gar Geschäftskasse.
Ausgangsmeldung vom 04.08.2020: Eine gewerbliche Einrichtung in der Hauptstraße wurde am Montag gegen 17:00 Uhr von einer betrügerischen Kundin heimgesucht. Die Unbekannte wollte Kleidung kaufen, lenkte die Verkäuferin ab und griff in einem günstigen Moment in die Kasse. Die Frau flüchtete mit dem Bargeld. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Schönefeld: Am frühen Dienstagnachmittag waren in der Thomas-Dachser-Allee ein LKW und eine Kleinkraftfahrerin in einen Vorfahrtunfall verwickelt. Die Frau musste zur Behandlung der Sturzverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 3.000 Euro.
Zernsdorf: In Zernsdorf fuhr am frühen Dienstagnachmittag ein Motorrad auf einen an einem PKW DACIA angekoppelten Anhänger auf. Die Fahrzeuge blieben mit einem Schaden von rund 5.500 Euro fahrbereit.
A10, Niederlehme: Ein Transporter und ein LKW mit Anhänger waren am frühen Dienstagnachmittag auf der BAB 10 bei Niederlehme in einen Auffahrunfall verwickelt. Es wurde niemand verletzt. Für die Fahrzeuge ging es nach der Verkehrsunfallaufnahme mit einem Schaden von rund 2.500 Euro weiter.
A13, Groß Köris: Plötzlicher Sekundenschlaf eines Autofahrers sorgte am Dienstag gegen 23:15 Uhr dafür, dass ein PKW FORD auf der BAB 13 bei Groß Köris von der Fahrbahn abkam und mit der Leitplanke kollidierte. Beide Fahrzeuginsassen verletzten sich leicht, lehnten jedoch eine medizinische Versorgung ab. Der materielle Schaden belief sich auf rund 15.000 Euro.
Kleinziethen: In der Glasower Allee ereignete sich am Dienstag gegen 14:00 Uhr ein Vorfahrtunfall. Das verursachende Fahrzeug, offensichtlich ein PKW MERCEDES, war gegen einen Entsorgungs-LKW gestoßen und dann unerlaubt von der Unfallstelle verschwunden. Resultat der Kollision war ein Schaden von mindestens 4.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen der Verkehrsunfallflucht.
Schlepzig, Lübben: In der Kuschkower Straße in Schlepzig stießen am Dienstagnachmittag ein PKW OPEL und ein SEAT nach einem Fehler beim Ausparken zusammen. Es blieb bei einem Blechschaden von rund 2.500 Euro. Mit einem Schaden von mindestens 8.000 Euro endete ein weiterer Parkplatzunfall am Mittwochmorgen in Lübben. Am Markt waren noch vor 08:00 Uhr zwei MERCEDES zusammengestoßen.
A10, Niederlehme: Polizeibeamte stellten am Dienstag gegen 17:00 Uhr bei einem Autofahrer drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein Vortest reagierte positiv auf Amphetamine, was eine beweissichernde Blutprobe nach sich zog. Der 31-Jährige war auf der BAB 10 bei Niederlehme mit einem PKW VW unterwegs.
Großziethen, Gersdorf: Am späten Dienstagabend und am frühen Mittwochmorgen kollidierten bei Großziethen bzw. bei Gersdorf ein PKW MERCEDES sowie ein SUZUKI mit Rehen. Es entstanden Blechschäden in Höhe von rund 1.000 bis 1.500 Euro.
A13, Duben: Gegen 09:30 Uhr kam ein OPEL-Kleintransporter auf der BAB 13 bei Duben von der Fahrbahn ab und landete neben dieser. Der Fahrer, ein 40 Jahre alter Pole, musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrzeug wurde mit einem Schaden von rund 15.000 Euro geborgen. Es kam zweitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Fahrtrichtung Sachsen.
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Foto: ©Rainer Sturm, www.pixelio.de
pm/red