am langen Pfingstwochenende hat der Fanfarenzug Großräschen e. V. die SeeStadt Großräschen und das Lausitzer Seenland beim internationalen Marsch- und Showwettbewerb der Lage Landen in Hamont, Belgien vertreten und mit seiner Leistung überzeugt. Mit zwei zweiten Preisen in den Kategorien „Marsch und Konzert“ sowie „Show“ sind die Musiker am Dienstagmorgen wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt.
Bevor die Musiker am Samstagmorgen ihre Reise nach Belgien antraten, hatten sie zur zur öffentlichen Abschlussprobe auf den Großräschener Marktplatz geladen. Dort zeigten sie, wie ein Training für den Start bei einer Meisterschaft abläuft. „Für außenstehende ist es immer schwer nachzuvollziehen, wie wir trainineren, worauf es ankommt und das es um die Details geht. Die eine oder andere Stelle muss auch mehrfach hintereinander geübt werden, damit es dann auch richtig funktioniert“, erklärt Benjamin Seidemann, der Vorstandsvorsitzende des Fanfarenzuges. Das intensive Abschlusstraining dauerte mehr als drei Stunden und stimmte die Musiker auf ihre Reise nach Hamont ein. „Der gesamte Marktplatz war voller Menschen, die uns mit Applaus nach Belgien verabschiedet haben. Ab diesem Moment waren wir einfach nur noch voller Motivation und Leistungswillen“, beschreibt Benjamin Seidemann.
Gemeinsam mit den Nachwuchsspielern des Zuges präsentierten die Musiker ihr Können bereits am Sonntagnachmittag in Hamont, Belgien. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Auf allen vier Seiten des Marktplatzes konnte das Publikum uns beobachten. Wir haben selten ein so dankbares und begeistertes Publikum erlebt“, berichtet Benjamin Seidemann, der Vorstandsvorsitzende der Großräschener Fanfaren. Die internationale Jury, bestehend aus vier Wertungsrichtern beurteilte dabei das musikalische Können als auch die Exaktheit im Marschieren. Mit einer Punktzahl von 78,45 Punkten erreichten der Fanfarenzug Großräschen damit einen zweiten Preis. „Wir sind stolz mit unserem ersten Start bei einem internationalen Wettbewerb ein so gutes Ergebnis erhalten zu haben. Insbesondere unsere Nachwuchsspieler haben gezeigt, wie viel Spaß sie an der Musik haben und das es sich lohnt auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten“, sagt Marcel Friedrich, der künstlerische Leiter des Zuges.
Am Pfingstmontag trat dann das Showkader des Großräscher Musikzuges in der Kategorie „Show“ an und präsentierte das aktuelle Showprogramm. „Im Bereich Show kommt es neben der Musik und der Ausdauer auch darauf an, das Publikum während des gesamten Vortrages zu unterhalten und über 13 Minuten hinweg zu begeistern“, erklärt Marcel Friedrich. Und das haben die Musiker geschafft. Mit einer Punktzahl von 76,38 Punkten reichte es im Showwettbewerb ebenfalls für einen guten zweiten Preis. „Wir sind stolz darauf, unsere Region bei diesem Ereignis vertreten zu haben und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch in Hamont. Die Gastfreundschaft und die Begeisterung der Zuschauer zu erleben ist schon ein besonderes Gefühl. Die ganze Stadt Hamont war im Fieber. Egal wohin man schaute, überall zierten Flaggen und Fahnen die Balkons, Straßenlaternen und Wege“, berichtet der Chef der Großräschener Fanfaren, Benjamin Seidemann.
Während der Wettbewerbe haben die Juroren ihre Beobachtungen und ganz konkrete Verbesserungsvorschläge auf Tonbänder aufgesprochen. „Diese Tonbänder werden wir jetzt auswerten und die Hinweise schnell in unsere Trainings aufnehmen.“ Denn bereits am 30. Juni 2018 reisen die Musiker zum nächsten Wettbewerb. „Bei den european open Championships, also einer Europameisterschaft, werden wir in Rastede erneut antreten und unsere Region präsentieren“, sagt der Vorsitzende stolz. Bis dahin trainieren die Großräschener Musiker jeweils montags und freitags ab 17 Uhr an der GutsMuths Grundschule in ihrer Heimatstadt. „Wer sich selbst an einem Instrument ausprobieren möchte ist immer herzlich willkommen“, sagt Seidemann. Der nächsten öffentlichen Auftritt des Fanfarenzug Großräschen findet bereits an diesem Samstag statt. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Thomas Zenker wird der Fanfarenzug das Großräschener Stadtfest eröffnen.
pm/red