Unter dem Motto „Zukunft gestalten“ würdigte die Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung am vergangenen Wochenende in Dresden herausragende Leistungen mittelständischer Unternehmen mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“. Dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz gelang im Rahmen des Wettbewerbs die Nominierung für den Sonderpreis „Kommune des Jahres“ und die Aufnahme in die „Juryliste“.
Der begehrte Wirtschaftspreis, für den der Landkreis Oberspreewald-Lausitz zum ersten Mal gemäß Ausschreibung der Oskar-Patzelt-Stiftung von Dritten nominiert wurde, würdigt vor allem die Arbeit der Wirtschaftsförderung des OSL-Kreises, den engen Kontakt der Verwaltung zu den Unternehmen, den regelmäßigen Austausch der Netzwerkpartner und weitsichtige wirtschaftspolitische Strategieentwicklungen. Als kompetente Ansprechpartner beraten die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung bei Fragen der Neugründung, Fördermöglichkeiten oder Investitionsvorhaben bis hin zur Realisierung von Bauvorhaben. Unternehmen der Region erfahren umfassende Unterstützung bei der Bestandssicherung und Gewinnung von Arbeitskräften. Gemeinsam mit Vertretern der entsprechenden Kommunen besucht Landrat Siegurd Heinze regelmäßig die Unternehmen vor Ort, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Eine weitere Plattform für den Austausch regionaler Unternehmen, Projekte und Initiativen bieten die regelmäßigen Beratungen des Wirtschaftsrates. Zur Abstimmung und Information zwischen den Kommunen und wirtschaftsführenden Einrichtungen der Region kommt regelmäßig der Arbeitskreis der Wirtschaftsförderer zusammen.
„Für den Sonderpreis nominiert zu werden, ist bereits eine Auszeichnung und für den OSL-Kreis als toller Erfolg zu werten. Damit setzt die Verwaltung ein Zeichen für Wachstum und Zukunft. Die Nominierung ist für uns ein Ansporn, uns weiter den Herausforderungen des Strukturwandels in der Lausitz zu stellen, weiterhin innovative Ideen zu unterstützen und den vorhandenen Unternehmen vor Ort als Motor der Region ein verlässlicher Partner zu sein“, freut sich Alexander Erbert, Dezernent für Gesundheit, Jugend und Soziales, der den Landkreis bei der Preisverleihung vertreten hat.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz begeht in diesem Jahr seinen 25. Jahrestag. Mit seinen wettbewerbsstarken klein-, mittelständischen und einzelnen Großunternehmen im gewerblich produzierenden Bereich, dem Dienstleistungssektor, dem Feld der Erneuerbaren Energien und dem Tourismus als wachsendem Wirtschaftsfaktor finden Unternehmen hier attraktive Entwicklungspotenziale. Die Kreisverwaltung ist nach der BASF Schwarzheide GmbH, dem kreiseigenen Klinikum Niederlausitz und dem Regionalverband Brandenburg Süd der AWO der viertgrößte Arbeitgeber. Moderne Einrichtungen wie der Seecampus, Gymnasium und erste vollständige Passivhausschule Deutschlands, sichern ein vielfältiges Bildungsangebot ab. Die BTU Cottbus-Senftenberg, zweitgrößte Hochschule und einzige technische Universität Brandenburgs, kooperiert im Rahmen der Forschung und des Wissens- und Technologietransfers mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region sowie weltweit.
Hintergrund:
Für den jährlich ausgelobten Wettbewerb werden Kommunen und Verbände, Firmen und Institutionen, aufgefordert, entsprechend der Wettbewerbskriterien Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe zu nominieren. Darüber hinaus werden Sonderpreise, unter anderem für die „Kommune des Jahres“, ausgelobt. Die fünf Wettbewerbskriterien beinhalten die Gesamtentwicklung des Unternehmens, die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Innovation, Engagement in der Region sowie Service und Kundennähe sowie Marketing. Bei Erfüllung der vorgegebenen Wettbewerbskriterien werden die Teilnehmer in die nächste Stufe im Wettbewerb („Juryliste“), aufgenommen. Zwölf Regionaljurys und eine Abschlussjury treffen daraufhin die Auswahl der Preisträger und Finalisten.
pm/red