Auch in Südbrandenburg werden heute alle einsatzfähigen Feuerwehrensirenen heulen. In der Zeit von 11 bis 11:20 Uhr beteiligen sich die Einsatzkräfte am bundesweiten Warntag. Dieser ist von der Konferenz der Innenminister 2019 beschlossen worden und findet in diesem Jahr erstmals statt. Künftig soll er jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. Ziel der Übung ist es unter anderem, die gängigen Warnsysteme für den Katastrophenfall zu überprüfen und der Bevölkerung die aktuellen Warnhinweise sowie entsprechenden Systeme näher zu bringen. In ganz Südbrandenburg gibt es mehr als 590 Feuerwehrsirenen. Die Sirenen heulen jeweils zum Start und zum Ende der Übung.
Mehr Infos dazu gibt es von Ingolg Zellmann aus der Leitstelle Lausitz in Cottbus im Titelvideo.
Cottbus teilte dazu mit:
Am Donnerstag, 10.09.2020, wird es für eine Weile laut in der Stadt: Cottbus/Chóśebuz beteiligt sich am deutschlandweiten Warntag. Feuerwehrsirenen und einschlägige Apps auf den Smartphones werden gegen 11:00 Uhr ebenso in Aktion treten wie Radio und TV-Stationen, die Warnmeldungen verbreiten – es ist eine Übung zur Überprüfung der Warnsysteme für einen Katastrophenfall und eine Übung, um Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren.
Im Stadtgebiet gibt es noch 15 Sirenen, die ein bestimmtes Gebiet abdecken und Helfer im Katastrohen- oder Brandfall alarmieren und vornehmlich in den ländlich geprägten Ortsteilen installiert sind. Sie sollen am Donnerstag lausitzweit ebenso Alarm auslösen wie Warn-Apps wie NINA oder Katwarn. Möglich sind auch Lautsprecherdurchsagen sowie mediale Hinweise. Gegen 11:20 Uhr soll es erneut Probealarm geben, dann als Hinweis, dass der Test beendet worden ist.
Der Landkreis Elbe-Elster meldet dazu:
Am 10. September 2020 werden erstmals zeitgleich in ganz Deutschland bei einem bundesweiten Warntag sämtliche Mittel zur Warnung der Bevölkerung erprobt. Auch im Landkreis Elbe-Elster heulen dann die Sirenen. Erprobt werden Warnung (11 Uhr) und Entwarnung (11.20 Uhr). Genauso werden aber auch klassische Kommunikationskanäle wie Hörfunk und Fernsehen oder Onlinemedien wie soziale Netzwerke und die Warn-App NINA in den Warntag eingebunden.
Reiner Sehring, Leiter des kreislichen Ordnungsamtes, empfiehlt das Herunterladen der kostenlosen NINA-App aufs Smartphone. Die „schnelle Warnung in der Tasche“ helfe dabei, sich und andere besser zu schützen. „Die Meldungen enthalten immer eine Beschreibung der Gefahrensituation und konkrete Handlungsempfehlungen“, erläutert der Amtsleiter.
Laut Beschluss der Innenministerkonferenz wird der bundesweite Warntag künftig jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. Er soll dazu beitragen, Akzeptanz und Wissen um die Warnung der Bevölkerung sowie deren Selbstschutzfertigkeiten zu erhöhen. Außerdem sollen die nunmehr bundesweit einheitlichen Sirenensignale bekannter werden.
Am 10. September wird um 11.00 Uhr durch die Integrierten Regionalleitstellen im Land Brandenburg auf allen Bestandssirenen das Signal „Warnung“ ausgelöst. Sofern dieses Signal nicht auf den Sirenen hinterlegt ist, wird der Signalton „Probealarm“ ausgelöst. Um 11.20 Uhr ertönt das Signal „Entwarnung“ oder erneut das Signal „Probealarm“.
Infolge technischer Gegebenheiten können in einzelnen Gebietskörperschaften nicht alle Sirenen ausgelöst werden. Es werden dann nur exemplarische, im Vorfeld durch die zuständigen Integrierten Regionalleitstellen definierte, Sirenen ausgelöst.
Red. / Presseinfo