Tag der Überraschungen im Landespokal für einige Vertreter des Fußballkreises Südbrandenburg. Nicht alle Favoriten konnten ihrer Rolle gerecht werden und schieden in der ersten Runde des Landespokals aus.
FSV Brieske/Senftenberg – Union Klosterfelde 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Schulze (65.), SR: Bauer (Eichwalde), Z.: 58
Die Gäste begannen die Partie engagiert und mit mehr Spielkontrolle. Mit der Favoritenrolle spielte Klosterfelde einen ordentlichen Ball, schaffte es aber nicht, zu guten Möglichkeiten zu kommen. Nach knapp 20 Minuten sah dies anders aus, als Natusch einen Kopfball der Gäste auf der Linie klärte und ein Kopfball an den Pfosten ging. Die Hausherren blieben in Ihrer Konterrolle geduldig und waren nie ungefährlich, wobei der Torhüter der Gäste bis dato einen ruhigen Vorabend verlebte. Kurz vor der Pause lag der Torjubel bei den Hausherren schon auf den Lippen, doch in einem Konter von Becker und Hübner gegen den Torhüter stand Becker beim Abschluss wohl einen Schritt zu nah an der Grundlinie und somit im Abseits. Fünf Minuten nach der Pause zeigte der Unparteiische auf den Strafstoßpunkt und nahm diesen nach Rücksprache mit dem Assistenten wieder zurück und bewies damit Rückgrat und erläuterte nach dem Spiel sachlich und vernünftig seine Entscheidung. So wünscht man sich als Verein das Auftreten von Unparteiischen. Wiederum fünf Minuten später kratzte Ehrlich einen Kopfball der Gäste von der Linie und weckte damit seine Vorderleute auf, die fortan das Spiel besser in den Griff bekamen. Ein Kopfball auf die Latte, ein geblockter Rückpass waren noch die Vorboten als John einen Freistoß auf den Kopf von Schulze servierte, der klassisch einnickte. Wenige Minuten später parierte der Torhüter der Gäste überragend gegen Hübner, so dass die Gäste nun noch einmal alles versuchten, kamen aber nur zu einigen Möglichkeiten, die die Knappen abwehrten und am Ende zwar knapp aber nicht gänzlich unverdient in die zweite Runde einziehen.
TSV Schlieben – FC Stahl Brandenburg 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Weinert (20.), SR: Stramke (Elsterheide), GRK: R. Dehne (88./Schlieben), Z.: 123
Die Heimelf begann euphorisch, selbstbewusst und kam in der 7. Minute zur ersten gefährlichen Torchance als Dehne eine Drößigk-Freistoßflanke knapp über das Tor köpfte. Schlieben blieb weiterhin die gefährlichere Mannschaft und erneut war es ein langer Ball, der für Unordnung in der Stahl-Abwehr sorgte, aber Fitzke traf den Ball nicht richtig. Ein Freistoß von Drößigk wurde zunächst geklärt aber den zweiten Ball versenkte Weinert clever in der kurzen Ecke. Nach einer halben Stunde hatte der TSV die Chance auf das nächste Tor, doch der Sololauf von Meusel in Richtung Tor wurde durch die Abseitsentscheidung beim vorherigen Zuspiel unterbunden. In der 39. Min. tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor dem TSV-Tor auf als A. Dehne einen Schuss zur Ecke lenken musste. Im Anschluss kam der TSV zu einer Torchance, nachdem sich Schneider am gegnerischen Strafraum den Ball erkämpfte den Torabschluss nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei schoss. Im 2. Durchgang erhöhten die Gäste sofort merklich den Druck und schalteten einen Gang hoch. Ballsicherer und lauffreudiger drängten sie den TSV tief in die Verteidigung und kamen kurz nach Wiederanpfiff zur bis dato gefährlichsten Szene, die A. Dehne bravourös über die Latte lenkte. Schlieben verteidigte leidenschaftlich und schaffte es in dieser Phase kaum noch für Entlastung zu sorgen. Mit einem Lattenschuss näherten sich die Gäste dem eigenen Torerfolg an. Die beste TSV-Chance in der 2. Halbzeit hatte R. Dehne, dessen Schuss von der Strafraumkante aber stark gehalten wurde. Der Druck das FC Stahl nahm weiterhin zu und die TSV-Defensive sah sich Angriff um Angriff ausgesetzt. In der 89. Minute verlor die Heimelf R. Dehne durch die berechtigte Ampelkarte, sodass die letzten Minuten in Unterzahl bestritten werden mussten. Stahl warf nun alles nach vorne und kam in der Nachspielzeit tatsächlich zu ihrer größten Chance, als sie einen Freistoß sehenswert ausspielten, aber den Abschluss aus 5m freistehend über den Querbalken setzten.
Blau-Weiß 90 Vetschau – Ludwigsfelder FC 0:9 (0:4). Tore: 0:1, 0:2, 0:7 und 0:9 Hager (2./27./67./82.), 0:3 und 0:5 Ladewig (37./46.), 0:4 Hille (ET/44.), 0:6 Kowalski (53.), 0:8 Lemke (72.), SR: Buttenstedt (Senftenberg), Z.: 80.
VfB Herzberg – SV Wacker Ströbitz 0:2 (0:2). Tore: 0:1 Valentin (18.), 0:2 Lehmann (43.), SR: Donhauser (Königs Wusterhausen), Z.: 65.
Einheit Perleberg – Grün-Weiß Lübben 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Plog (43.), 2:0 Richart (59.), 3:0 Behrend (89.), SR: Schabanowski (Bötzow), Z.: 137.
VfB Hohenleipisch – Falkensee-Finkenkrug 3:1 (3:0). Tore: 1:0 Vetter (14.), 2:0 und 3:0 Werner (34./45+1.), 3:1 Schulze (55.), SR: Müller (Cottbus), GRK: xxx (90./Falkensee), Z.: 133.