Auf den Bundesautobahnen im Land Brandenburg ereignen sich immer wieder folgenschwere Verkehrsunfälle. Insbesondere bei Verkehrsunfällen mit LKW sind die Folgen häufig besonders dramatisch. Im Jahr 2017 wurden bei Unfällen unter Beteiligung des gewerblichen Güterverkehrs 193 Menschen verletzt und neun getötet. Ein der Hauptunfallursachen ist dabei die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes. Daher führte die Polizeidirektion Süd am Donnerstag, den 26.07.2018, eine Schwerpunktkontrolle des gewerbliche Güterverkehrs zur Bekämpfung von Abstandsverstößen durch.
Mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers wurde der Einsatz auf der A13 auf dem Parkplatz „Am Bugkgraben“ durchgeführt. Die Besatzung des Hubschraubers stellte dabei aus der Luft die Abstandverstöße fest und meldete diese an Beamte am Boden weiter. Neben der Ahndung der Abstandsverstöße kontrollierten die Beamten der Verkehrspolizei auch die Ladungssicherung und den technischen Zustand der LKW, die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie die Fahrtüchtigkeit der Fahrer.
Während der fünfstündigen Maßnahme wurden bei 32 LKW Verstöße festgestellt. Darunter 12 Unterschreitungen des Sicherheitsabstandes, teilweise bis auf wenige Meter, sowie 24 Verstöße gegen Sozialvorschriften. Acht Fahrzeuge wiesen erhebliche technische Mängel auf oder waren überladen. Daher wurde vier LKWs die Weiterfahrt untersagt. Bei Geschwindigkeitskontrollen auf Höhe der Zufahrt zum Parkplatz „Am Bugkgraben“ wurden 105 Überschreitungen erfasst.
pm/red
Foto: Polizei Brandenburg