Die Flüsse „Spree“ und „Schwarze Elster“ werden derzeit mit zusätzlichem Wasser aus den sächsischen Talsperren und aus Bergbaufolgeseen versorgt. Somit soll der Durchfluss trotz anhaltender Trockenheit unterstützt werden, auch um Grenzwerte einzuhalten.
Dazu teilte der Bergbausanierer LMBV mit:
Spree
So werden derzeit aus den im Probestau befindlichen Bergbauspeichern wie dem LMBV-Speicherbecken Bärwalde (Bärwalder See) und dem LMBV-Wasserspeichersystem Lohsa II aktuell 1,5 m³/s für die Spree bereitgestellt. Im ersten Halbjahr 2018 waren es bisher schon 25 Mio. m³ aus dem WSS Lohsa II und 6 Mio. m³ aus dem SB Bärwalde.
Mit diesen Stützungsmengen für die Spree konnte trotz der angespannten Niedrigwassersituation der Immissionsrichtwert für Sulfat von 450 mg/l am Pegel Wilhelmsthal ausgesteuert werden. Zusätzlich wird die Niedrigwasserstützung der Spree aus dem vertraglich gebundenen Speicherkontingent von 20 Mio. m³ mit der Landestalsperrenverwaltung bedient. Das vereinbarte Kontingent wurde von Mai bis Mitte Juli zu etwa 50 Prozent aufgebraucht. Bei der weiter anhaltenden Wetterlage und bei Beibehaltung der Abgaben könnte dieses Kontingent bis Anfang September ausgeschöpft sein.
Schwarze Elster
Auch die teilweise schon trocken gefallene Schwarze Elster wird derzeit mit Wasser unterstützt: mit einer Stützungsmenge von 0,5 m³/s aus der LMBV-Anlage Rainitza wird eine geringe Fließwirkung im Stadtgebiet Senftenberg nach dem Wehr an der B 96 vom Bergbausanierer LMBV mit unterstützt.
Nach Einschätzung der Flutungszentrale Lausitz steht der LMBV-Flutungsmenge im ersten Halbjahr 2018 von 44,4 Mio. m³ in der Lausitz bisher bereits eine Ableitungsmenge aus den LMBV-Bergbaufolgeseen von 44,3 Mio. m³ gegenüber, zuzüglich der Mindestwasserstützungen für einige Vorfluter.
red/pm
Bild: LMBV