“Die Auftragsbücher vieler Südbrandenburger Unternehmen sind voll.” sagte gestern Peter Kopf, Präsident der IHK Cottbus beim Jahresempfang und blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Dennoch war ein anderes Thema weiter vorherrschend, der Strukturwandel und seine Auswirkungen auf den Süden Brandenburgs. In diesem Zusammenhang diskutierten die Teilnehmer unter anderem über die zukünftige Energiepolitik, den wachsenden Bedarf an Fachkräften und Unternehmensnachfolgern sowie den Ausbau außenwirtschaftlicher Aktivitäten.
Über 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – darunter Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke – waren auf Einladung der IHK in das Schloss Lübbenau gekommen, um sich über die Perspektiven des Wirtschaftstandortes auszutauschen. Zudem gab es reichlich Gelegenheit zu individuellen Gesprächen und neuen Kontakten in lockerer Atmosphäre. Auch die Erwartungen an eine neue Bundesregierung und mögliche Koalitionswünsche wurden an den Tischen diskutiert. Wir haben Dietmar Woidke, Jörg Steinbach und Wolfgang Krüger zu ihren Erwartungen aus politischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht befragt. Woidke ließ in seiner Rede Senftenberg beim Nennen der BTU Cottbus außen vor, Jörg Steinbach erklärt die Zukunft des Standortes und neue Perspektiven für beide Wissenschaftsstandorte und kritisiert den Wissenschaftsföderalismus den Dietmar Woidke mit Blick auf das Schulsystem ebenfalls anprangert. Wolfgang Krüger geht auf die Wichtigkeit der dualen Ausbildung ein, was unmittelbare Auswirkungen auf die Fachkräfteentwicklung in Brandenburg haben wird. Alles weitere und Eindrücke des Abends sehen sie in den Videointerviews und im Eventfilm.
Fotos: Profi Foto Kliche