Bildungsministerin Martina Münch hat am Donnerstag in Cottbus drei Schülerinnen und Schüler aus Beeskow (Landkreis Oder-Spree), Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) und Oranienburg (Landkreis Oberhavel) sowie die Ludwig-Leichhardt-Grundschule Tauche (Landkreis Oder-Spree) mit dem 1. Leichhardt-Preis ausgezeichnet. „Wir ehren mit dem Leichhardt-Preis junge, naturwissenschaftlich hochbegabte Talente, die, genauso wie der Forscher und Entdecker Ludwig Leichhardt, eine universelle Bildung anstreben und dabei herausragende Erfolge erzielen“, so Münch. „Gleichzeitig soll der Preis andere Schülerinnen und Schüler zu Neugier und Höchstleistungen in den Naturwissenschaften anspornen.“
Die Preisverleihung fand anlässlich des 201. Geburtstages des deutschen Forschers Ludwig Leichhardt auf der 9. Leichhardt-Konferenz Cottbus statt. Stifter ist das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Der Preis ist mit insgesamt 1.000 Euro dotiert. Er wird gemeinsam vom Bildungsministerium und dem Leichhardt-Arbeitskreis getragen und ab 2014 jährlich in den Kategorien Primarstufe, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II an Schülerinnen und Schüler, Schulen, einzelne Klassen oder Projekte vergeben.
Die Preisträger des 1. Leichhardt-Preises:
Kategorie Primarstufe:
Ludwig-Leichhardt-Grundschule Tauche (Landkreis Oder-Spree) für ihr Wirken bei der Bewahrung und Verbreitung der naturwissenschaftlichen Anschauungen und Ideen Ludwig Leichhardts.
Solomiya Voronko von der Grundschule „An der Stadtmauer“ Beeskow (Landkreis Oder-Spree) für ihre außergewöhnliche künstlerische Umsetzung der Ideen Ludwig Leichhardts.
Kategorie Sekundarstufe I:
Kayo Sakurayama vom Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark), für ihre außergewöhnlichen Leistungen und Erfolge bei nationalen mathematisch-naturwissenschaftlichen Olympiaden.
Kategorie Sekundarstufe II:
Alexander Rotsch vomLouise-Henriette-Gymnasium Oranienburg (Landkreis Oberhavel) für seine außergewöhnlichen Leistungen und Erfolge bei den nationalen und internationalen mathematisch-naturwissenschaftlichen Olympiaden.
Hintergrund:
Der Entdecker, Zoologe, Botaniker und Geologe Friedrich Wilhelm Ludwig Leichhardt erforschte Mitte des 19. Jahrhunderts die Fauna, Flora und Geologie des zu dieser Zeit kaum erforschten australischen Kontinents. Ludwig Leichhardt wurde 1813 in Sabrodt, einem späteren Ortsteil von Tauche (Landkreis Oder-Spree) geboren und starb vermutlich 1848 in Australien. Seine Expeditionsmannschaft und er blieben im Outback verschollen. Ludwig Leichhardt zählt zu den bekanntesten Deutschen in Australien. Seine Popularität verdankt er seinen unermüdlichen wissenschaftlichen Arbeiten und seines unerschrockenen Forscherdrangs, die ihm den Beinamen „Humboldt Australiens“ einbrachten. Die historische Bedeutung Leichhardts wird an vielen Schulen des Landes Brandenburg gewürdigt, darunter an Schulen, die seinen Namen tragen, wie die Ludwig-Leichhardt-Schule in Goyatz am Schwielochsee (Landkreis Dahme-Spreewald), die Ludwig-Leichhardt-Grundschule in Tauche (Landkreis Oder-Spree) und das Ludwig-Leichhardt-Gymnasium in Cottbus.
Mehr Informationen unter: www.leichhardtland.de
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport