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NIEDERLAUSITZ aktuell

Gosdaer haben den Kanal voll

13:13 Uhr | 20. November 2008
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Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
Foto © Reinhard Unger

Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
Foto © Reinhard Unger

Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
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Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
Foto © Reinhard Unger

Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
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Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
Foto © Reinhard Unger

Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
Vor dem Tagebau gab es in Gosda, besonders im Ortsteil Klinge, viel Wasser. Mehr als zehn Ziegeleiteiche machten Klinge zu einem Naherholungsort mit Siedlungen von Wochenendhäusern. Nach der Erschließung des Tagebaus Jänschwalde in den 1970er Jahren trockneten diese Oasen für Mensch und Tier völlig aus. Etwa die Hälfte der Gewässer von Klinge zerstörte der Tagebau völlig. Auch das Dorf Klinge verschwand in 60 m tiefen Abraumhalden, nur die Bahnhofsiedlung blieb erhalten.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
Die Anwesenden waren sich einig, einer derartigen Überrumpelung nicht zuzustimmen. Sie werden versuchen, den Termin für die Anhörung zu verschieben, um sich erst einmal einen Standpunkt zu den Anlagen bilden zu können.
Foto © Reinhard Unger

Eine Einwohnerversammlung am 18.11. in Gosda brachte das Fass zum Überlaufen. Grund war aber nicht zu viel, sondern zu wenig Wasser.
Die Ortsteile Gosda und Klinge liegen direkt am Tagebau Jänschwalde, und haben vom Bergbausanierer LMBV zugesagt bekommen, dass sie so lange, wie die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau anhält, Brauchwasser bekommen. So jedenfalls verstehen sie eine Passage im Braunkohlenplan die aussagt, dass so lange zu sanieren sei, bis der Klinger See (Foto) vollständig geflutet ist.
Diese Zusage scheint die LMBV völlig anders zu interpretieren. Sie wollte bereits vor zwei Jahren die Brauchwasserlieferungen für die beiden Orte einstellen, bzw. den teuren Betrieb der Gemeinde übertragen. Dies konnte nur vorübergehend und durch intensive Bemühungen der Gemeinde aufgehoben werden. Jährlich droht aufs Neue die Einstellung der Wasserlieferungen, jährlich sind neue Verhandlungsmarathone mit immer wieder abgesagten und verschobenen Terminen seitens der LMBV nötig.
Ohne das Brauchwasser könnte der Sportplatz des SV Adler Klinge, der in der 1. Kreisliga erfolgreich ist, nicht mehr betrieben werden. Für die Privathaushalte ist das Wasser dringend notwendig, da wegen der Grundwasserabsenkung der Boden völlig ausgetrocknet ist.
Anrufe von Bürgern bei der LMBV brachten zum Teil nur zynische Antworten, zum Beispiel, dass sich die Bürger ja auch Wasser von woanders nehmen könnten, wenn sie es billiger bekämen.
Nun sind die Gosdaer und Klinger die ewigen Diskussionen um den „Gummiparagrafen“, wie sie die Passage im Braunkohlenplan empfinden, leid. Die anwesenden 18 Bürger äußerten das Gefühl, dass ihre Interessen als Anwohnergemeinden des Tagebaus mit Füßen getreten werden. Sie sehen nicht ein, dass Prestigeobjekte in den Medien angepriesen werden, die Probleme vieler Anrainergemeinden des Tagebaus bei den Entscheidungsträgern aber offensichtlich nicht viel zählen. Aufgrund dieser Erfahrung werden sie sich demnächst direkt wehren. Unter dem Motto „Was passiert danach?“ werden sie auf ihre Probleme öffentlich aufmerksam machen.
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In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde mit einer künstlichen Bewässerung der meisten noch bestehenden Teiche begonnen. Die Aufrechterhaltung der Teiche gehört zu den Sanierungsaufgaben der LMBV. Dennoch möchte sich diese hieraus zurückziehen, und hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Varianten für die weitere Bewässerung der Teiche erarbeiten soll. Für die Klinger besteht die Gefahr, dass ihre Teiche aufgrund von Einsparungen im Sommer völlig austrocknen, und gleichzeitig der Gemeinde hohe und dauerhafte Kosten entstehen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Einwohnerversammlung war eine Anfrage an die Gemeinde wegen eines geplanten Windparks in der Gemarkung Klinge. Die Firma Ostwind aus Regensburg möchte in der Nähe der Tagesanlagen von Vattenfall zehn Windkraftanalagen von jeweils 2 MW errichten. Die Gemeinde erhielt erst einen Monat vor dem Anhörungstermin die Unterlagen, und erfuhr von dem geplanten Projekt durch eine Anfrage seitens des Amtes, ob sie Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen würde.
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