Anne-Katrin Völke (16 J.) ausgezeichnet für 10 Jahre Mitgliedschaft im Kinder- und Jugendchor. „Die Sternschnuppen“ des Albert-Schweitzer-Familienwerkes Brandenburg e.V.
Am 05. März 2004 besuchte mit klopfendem Herzen die damals 6-jährige Anne-Katrin Völke ihre erste Chorprobe des Kinder- und Jugendchores des ASF „Die Sternschnuppen“ in Spremberg. Die anfängliche Scheu war bald vorüber und sie fühlte sich zunehmend wohl in der singenden Gemeinschaft. An ihr erstes Lied mit dem Kinderchor kann sich Anne noch heute gut erinnern, es war „Ein Mann, der sich Kolumbus nannt’“. Aufmerksam auf die „Sternschnuppen“ hatte sie ihre Mutter Ute Völke gemacht, die zu diesem Zeitpunkt bereits Mitglied im Spremberger Stadtchor war. Die Liebe zur Musik und insbesondere zum Gesang wurde Anne sprichwörtlich in die Wiege gelegt. So sang Ute ihr Neugeborenes in den Schlaf und auch später wurde im Hause Völke viel gesungen. Mutter und Tochter eint die Liebe zum Gesang und durch den Chor fanden sie ein gemeinsames Hobby. Da Anne nach Abschluss der 10. Klasse eine Ausbildung in ihrer Region gefunden hat, ist es ihr möglich, auch heute noch jeden Freitag von 16 bis 17:30 Uhr die Chorprobe zu besuchen. Sie ist durch ihre Zuverlässigkeit und Engagement ein großes Vorbild für die Jüngeren. Im Jahr 2014 kann sie nun voller Stolz auf 10 Jahre Mitgliedschaft bei den „Sternschnuppen“ zurückblicken. Viele schöne Erinnerungen verbinden sich damit, zu den Höhepunkten zählen der Gewinn des Wanderpokals beim Spremberger Chorwettbewerb (2008), die Mitwirkung bei einem Konzert der Gruppe BAYON (2009) und nicht zuletzt das große Jubiläumskonzert zum 10-jährigen Bestehen (2012). Darüber hinaus haben jährliche Chorlager, Ausflüge und Feiern die Gemeinschaft geprägt und enger zusammen geschweißt.
Kennzeichnend für Anne sind ihre positive Ausstrahlung, Offenheit, Begeisterungsfähigkeit und Teamgeist. Wer sie einmal bei einem Auftritt gesehen und gehört hat, dem ist sicher aufgefallen, mit wie viel Gefühl und Hingabe sie singt. Dabei ist die Stilistik nebensächlich, sie fühlt sich in vielen Musikrichtungen wohl. „Der Chor hat mein Selbstbewusstsein gesteigert“, resümiert die 16-jährige. Eine besondere Herausforderung stellten die bisherigen Musicalaufführungen der „Sternschnuppen“ dar. Die Vorbereitungszeit war stets für alle Chorsänger intensiv und anstrengend und forderte viel Einsatz und Leistungsbereitschaft. Anne wuchs an diesen Aufgaben und überzeugte das Publikum immer wieder aufs Neue mit ihrer Spielfreude. „Es interessiert mich, jemanden zu spielen, der ganz anders ist als ich“, schwärmt sie und ist dankbar für die vielen Möglichkeiten, die sich ihr in der Vergangenheit boten. So verkörperte sie u.a. Joseph (im Musical „Am Himmel geht ein Fenster auf“ von Uli Führe), „Gustav“ (im Singspiel „Das blaue Licht“ von Daniel Jungwirth), „Kater Leopold“ (im Singspiel „Die 3 Kater“ von Andreas Hantke) und zuletzt spielte sie eine der 3 Hexen (im Musical „Max und die Zaubertrommel“ von Gerhard A. Meyer). Anne’s Leidenschaft für „Die Sternschnuppen“ geht über das Singen weit hinaus. So engagiert sie sich seit einigen Jahren auch als Chorsprecherin. Ein guter Draht zu den Kindern und deren Eltern ist ihr sehr wichtig. „Ein Leben ohne Chor kann ich mir nicht mehr vorstellen“, betont sie. Ihr größter Wunsch für die Zukunft ist, dass der Chor weiter wächst und sich neue singebegeisterte Kinder zum Mitmachen finden.